Wir brauchen alle
diesen "guten Hirten",
weil er die Weide
und die Wege kennt.
Es sind so viele,
die sich schon verirrten,
die eignes Trachten v
on der Herde trennt.
Denn manches will
und kann uns heut' verführen:
Das Geld, der Stolz,
die Macht, die uns betört.
Wir sind dabei,
selbst das schon zu berühren,
was in die Hand
des Menschen nicht gehört!
Doch ist Verführung
niemals ein Verhängnis!
Es braucht den Menschen,
der sich fangen läßt!
Er tappt zwar blind
und taub in sein Gefängnis,
doch hält er frei
an seinen Ketten fest.
Und was er wählte,
kann der Mensch auch lassen!
Der gute Hirte ruft
und wartet schon.
Er traut uns zu,
uns jetzt ein Herz zu fassen;
er meint es gut;
er ist des Vaters Sohn!
Sein ist die Macht,
das Leben uns zu schenken,
und wer ihm folgt,
ist ewig nicht allein.
Er will mit Worten
unsre Schritte lenken,
und wer sie hört,
den werden sie befrei'n.
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Autor: Pfarrer Manfred Günther; Foto: Gert Holle - 11.04.2021
„Denn Gott ist dem Menschen nah …“ - Im Herbst 2005 vertonte ich einen Liedtext meines Freundes Manfred Günther, der über 20 Jahre Woche für Woche Predigten auf seiner Seite www.predigt-eichendorf.de stellte. Auch auf www.glaubeaktuell.net waren diese Predigten zu lesen. Sie wurden von über 8000 Menschen europaweit Woche für Woche angeklickt. Manfred Günther starb im November 2019.