The Roaring Twenties. Die wilde Welt der 20er

Foto: wbg Theiss
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In diesem Bildband lassen Detlef Berghorn und Markus Hattstein die berühmt-berüchtigte Zeit der 1920er Jahre wieder auferstehen:

 

  • Gesellschaft, Kunst, Unterhaltung und Politik: das prägte die Roaring Twenties
  • Eine Reise um die Welt: Von New York und Chicago über Paris, London und Berlin nach Shanghai und Tokio bis nach Moskau
  • Mode und Kunst fachen den gesellschaftlichen Aufbruch an: Dada, Jazz, Kabarett und Varieté sprengen alle Fesseln
  • Ein Stück Weltgeschichte in atemberaubenden Bildern

 

 

Der Bildband »The Roaring Twenties. Die wilde Welt der 20er« von Detlef Berghorn und Markus Hattstein zeigt die Orte der 20er, die zwischen Glamour, Exzess, kulturellem Aufbruch, Zerfall, Fortschrittsglauben und politischer Gewalt changierten. Die meisten Phänomene wie der Jazz, das Varieté und der Baustil des Art déco durchzogen sich weitgehend kultur- und raumübergreifend. Trotzdem kam es in den großen Metropolen zu spezifischen Ausdrucksformen jener unbändigen Lebensgier, die nach dem Ersten Weltkrieg wie ein Fiebertraum die Menschen und Städte erfasste. So ist der Berliner Dadaismus wesentlich aggressiver, radikaler und obrigkeitskritischer als der Züricher und um die Sinnlosigkeits- und Zerstörungserfahrungen des Weltkriegs angereichert, die eigentümliche Atmosphäre des Café a Brasileira konnte so nur in Lissabon entstehen und die umstrittene Kolonialausstellung in England ist eine Völkerschau, die ohne den "Nährboden" des British Empires nicht denkbar gewesen wäre.

Inwiefern sich in den oben genannten Weltstädten spezifische kulturelle, wirtschaftliche und soziale Ausdrucksformen in der exzessiven Zeit der 20er Jahre entwickelten, zeigt der fulminante Bildband »The Roaring Twenties«.

Exzentrik, Glanz und Glamour: Der kurze Rausch der Goldenen Zwanziger

Foto: wbg Theiss
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Die Goldenen Zwanziger sind als wilde, ungezügelte und rauschhafte Zeit ins kulturelle Gedächtnis eingegangen. Nach den Verheerungen des Ersten Weltkriegs fungierten die großen Metropolen als Experimentierfelder und Versuchslabore für Kunst und Kultur. Art Déco, Surrealismus, Dada, Jazz, Charleston, das Austesten der Modedroge Kokain, Prohibition in Amerika und gesellschaftliche Neuerungen wie das Frauenwahlrecht trafen aufeinander und erzeugten ein einzigartiges Lebensgefühl. 
Zwischen Exzess und Zerfall: Die wilde Welt der 20er
Auch wenn es bisweilen zu einer nostalgischen Verklärung der „wilden Zwanziger“ kommt, war dieses Jahrzehnt eines der Gegensätze: Während unter anderem Kunst und Kultur eine atemberaubende Erneuerung durchlebten, vernichteten die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise Existenzen. Im „pulsierenden Herz der Finanzwelt“ New York befanden sich die Unterschicht sowie die untere Mittelschicht bereits in einer Abwärtsspirale, während stilprägende Wolkenkratzer im Baustil eines eleganten Streamliner-Art-déco hochgezogen wurden und die „Flapper girls“ in Jazz-Bars an ihren Zigaretten mit langer Spitze zogen.

»The Roaring Twenties. Die wilde Welt der 20er« erscheint bei wbg Theiss.

 

 

Detlef Berghorn studierte Geschichte, Theologie und Religionswissenschaft und wurde 2018 promoviert. Er arbeitet als Historiker und Redakteur in Hannover und Berlin.

Markus Hattstein, geboren 1961, studierte Philosophie, Soziologie, Katholische Theologie und Vergleichende Religions- und Islamwissenschaften und arbeitet heute als freier Schriftsteller und Lektor in Berlin.

 

 

Detlef Berghorn und Markus Hattstein
»The Roaring Twenties. Die wilde Welt der 20er«
wbg Theiss, Darmstadt 2019
200 Seiten mit 100 Illustrationen
Preis: € 25,00 [D]
ISBN:  978-3-8062-4024-5

 

 

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Autor: wbg Theiss; zusammengestellt von Gert Holle – 6.12.2019