GLAUBE KRITISCH

14.09.2023

Bei allem Positiven, was eine Glaubensgemeinschaft geben kann, können Menschen jedoch auch  negative Erfahrungen machen, die für sie das Leben, das sie bisher geführt haben, in einem anderen Licht erscheinen lässt.

 

In unserer Rubrik wollen wir der Darstellung solcher Glaubenserfahrungen Raum geben sowie zur fairen Auseinandersetzung mit kritischen Sichtweisen anregen. Als Redaktion möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei den vorgestellten Büchern und Artikeln um subjektive, persönliche Darstellungen und Einordnungen  der jeweiligen  Autoren handelt, die wir interessant finden, aber von uns nicht unbedingt in allem geteilt werden.


KIRCHENSATIRE OHNE SCHEU VOR HEIKLEN THEMEN

Petri heil - Christsein ohne Kirche

Foto: Herder
Foto: Herder

Deutschlands lustigster Seelsorger über Christsein in der Zukunft

»Wir brauchen keine Naivität, keinen Neuanfang. Aber mehr Offenheit. Das Ende der Amtskirche könnte dies ermöglichen. Weil es keine institutionellen Eigeninteressen mehr gäbe und keine intellektuelle Besitzstandswahrung. Lasst uns doch mal wieder drauflosglauben. Und denken. Mehr Mut!« (Lutz von Rosenberg Lipinsky)


Missbrauchte Kirche. Eine Abrechnung mit der katholischen Sexualmoral und ihren Verfechtern

Foto: Droemer
Foto: Droemer

Missbrauchter katholischer Priester Wolfgang F. Rothe klagt seine Kirche als »Täterorganisation« an


Die Täuschung. Haben Katholiken die Kirche, die sie verdienen?

Foto: wbg
Foto: wbg

Die Täuschung. Haben Katholiken die Kirche, die sie verdienen?

Die Katholische Kirche steht immer wieder im Rampenlicht der Medien. In den vergangenen Wochen wird täglich über die Debatte um Kardinal Woelki oder das Rücktrittsangebot von Kardinal Marx berichtet. Auch Kirchenrechtler Prof. Dr. Norbert Lüdecke wird hierzu häufig interviewt und zitiert. Sein Buch »Die Täuschung. Haben Katholiken die Kirche, die sie verdienen?« erschien am 28. Juli mit prominenter Berichterstattung. 


Ayaan Hirsi Ali fordert eine offene Debatte aus der Mitte der Gesellschaft heraus, differenziert, ohne Generalverurteilung muslimischer Männer, aber auch ohne Scheu. Denn wir dürfen das Thema nicht den Rechtspopulisten überlassen, die damit Hetze und Hass befeuern.  


Bringt uns die Medizin das ewige Leben? Wollen wir das überhaupt?

 

Während die Religion von jeher ein Leben nach dem Tod anbietet, hat die Heilkunde dafür keinen Plan. Deshalb lautet das oberste Gebot der Medizin: Der Tod muss um jeden Preis bekämpft, das Sterben mit allen Mitteln verzögert werden. 

Die Gesundheitsindustrie dominiert unser Leben von der Zeugung bis zum Tod. Nun erweiterte sie ihr Angebot von der Heilung zum Versprechen der ewigen Instandhaltung. Um die Sehnsucht nach Unsterblichkeit Wirklichkeit werden zu lassen, unterwerfen wir uns den Forderungen der neuen Religion, zeigt der Mediziner Dr. Loewit auf. Doch die Allmacht der Medizin untergräbt Würde, Freiheit und das Bewusstsein um unser menschliches Sein.


  • Grundlegende Kritik und konkrete Forderungen
  • Hohes Medieninteresse an Autor und These
  • Das brisanteste Buch von Mouhanad Khorchide

 

Ein Meilenstein der islamischen Aufklärung


Mit ihrer vielbeachteten Streitschrift »Der Weiberaufstand« ist Christiane Florin zur publizistischen Stimme in der Frage der Ausgrenzung von Frauen aus Ämtern der katholischen Kirche geworden. In ihrem neuen Buch »Trotzdem! Wie ich versuche, katholisch zu bleiben« attestiert eine der kenntnisreichsten Beobachterinnen des religiösen Lebens in Deutschland der katholischen Kirche den Totalschaden – und legt dar, wie er behoben werden kann.

 

Warum zum Teufel bin ich so geduldig mit dieser Kirche?


  • Das Buch nach dem aufsehenerregenden Interview
  • Einer der wichtigsten Kirchenmänner bezieht endlich Stellung

Mit ihrem Buch über spirituellen Missbrauch hat Doris Wagner eine gewaltige Debatte ausgelöst, die nicht nur die Kirche sondern die gesamte Gesellschaft ergriffen hat. Aus eigener Erfahrung, vor allem aber gestützt auf präzise Analyse hat sie gezeigt, was im "System Kirche" über Jahrhunderte bis heute falsch lief. Darüber diskutierte sie auch mit dem Wiener Kardinal Christoph Schönborn in einem Studio des Bayerischen Rundfunks in München. Das Gespräch wurde in Teilen in einer TV-Dokumentation für das BR-Fernsehen veröffentlicht und sorgte für viele Schlagzeilen und Aufsehen.

 

 

In diesem neuen Buch Schuld und Verantwortung findet sich das vollständige, fast vierstündige, Gespräch, das weit über die gezeigten TV-Ausschnitte hinausgeht.


Ob Straßenkreuzung, Koordinatenkreuz oder das Kreuz der Meinungen im Klimawandel – das universelle Symbol begegnet uns im Alltag überall. Selbst wenn es unlängst in zahlreichen Klassenzimmern und Hörsälen abgehängt wurde. Steht für den einen das Kreuz für Frieden und Erlösung, nimmt ein anderer am Kreuz, als Symbol von Gewalt und Missbrauch, Anstoß.

 

 

 

Uwe Wolff zeigt in seinem Buch „Das verleugnete Kreuz. Anstöße für eine überfällige Debatte“ in vielen Dimensionen auf, wie sich das schwierige Symbol in all seiner Widersprüchlichkeit heute verstehen lässt. Dabei umkreist der Theologe und Kulturwissenschaftler die Bedeutung und die Alltagsgeschichte des prägnanten Symbols und setzt Akzente für eine Neubetrachtung.

 


Katholisch aufgewachsen, Priester geworden, als Kaplan auf Wolke sieben: und dann? Dann erfährt Stefan Jürgens eine Kirche, die sich durch ihre Hierarchie selbst lähmt, die am Klerikalismus erstickt, die an einer Sprache festhält, die keiner mehr versteht, die Frauen, Homosexuelle und geschiedene Wiederverheiratete diskriminiert. All das beschreibt Jürgens – so pointiert und provokant wie kaum ein Amtsträger vor ihm, und zugleich verrät er, weshalb er noch immer in dieser Kirche ist. Was sich ändern muss und wie es aufwärtsgehen kann. So schmerzhaft Jürgens‘ Analyse ist, so hilfreich sind seine Vorschläge. Er weiß genau: Entweder es ist Schluss mit der Heuchelei. Oder es ist Schluss mit der Kirche.


  • Korruption, Klerikalismus und Missbrauch: Schonungsloser Blick auf kirchliche Missstände
  • Endlich meldet sich ein Laie konkret zur Erneuerung der Kirche zu Wort  
  • Prominenter Theologe und Publizist, z.B. www.feinschwarz.net

Ein kritischer Blick auf die Demokratiefähigkeit des Protestantismus 

  • Selbstkritischer Blick auf das braune Erbe des Protestantismus und wichtige Konsequenzen
  • Ein kritischer Weckruf

 

 

Eine meinungsstarke Streitschrift

Erik Flügge blickt als katholischer Outsider mit großer Zuneigung auf die evangelische Kirche und legt den Finger in die Wunde: Der protestantische Gottesdienst muss sich grundlegend verändern! Die Bibel muss fortgeschrieben werden! Der Protestantismus braucht an seiner Spitze neben der synodalen Struktur eine charismatische Repräsentationsfigur!

 

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Zur ökumenischen Debatte um die Kommunion bei konfessionsverbindenden Paaren

 

Dass evangelische Gläubige, die mit ihren katholischen Ehepartnern zur katholischen Messe gehen, in der Regel nicht zur Kommunion zugelassen sind, ist für viele ein Skandal und kaum nachvollziehbar.

 

Dieses engagierte Sachbuch sichtet und analysiert die offenen Fragen. Und es zeigt konstruktive Lösungen für wirkliche und scheinbare Probleme.

 

 

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Gut drei Jahre nach seinem Rücktritt als Pfarrer, mehr als ein Jahr nach seiner Rückkehr aus dem Kloster und nach seinem Bestsellererfolg meldet sich Thomas Frings erneut zu Wort. Diesmal geht es nicht so sehr um Teile der Kirche, sondern um das Ganze: Thomas Frings schreibt über sein Gottesbild, seinen eigenen Weg und seine Spiritualität. Dabei grenzt er sich von Vorstellungen ab, die Gott reduzieren und den Glauben erstarren lassen. Thomas Frings zeigt, dass ein Glaube, der Gott ernst nimmt, nicht verkitscht oder instrumentalisiert, so radikal ist, dass er auch die gesamte Kirche radikal verändern kann. Nicht durch oberflächliche Debatten, sondern durch Diskussionen über die wichtigsten Elemente des Christentums. Frings denkt über dogmatische Grenzen hinaus und in das Leben hinein: Nur so kann der Glaube lebendig sein – und die Kirche überleben.

 

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Was ist unter »spirituellem Missbrauch« zu verstehen? Menschen, die geist­lichen Rat suchen, werden durch Manipulation, Abhängigkeit oder Kontrolle um ihre Selbstbestimmung in Fragen der Weltdeutung und Sinnfindung gebracht. Dass ähnliche Praktiken auch in der katholischen Kirche vor­kommen, gilt bisher entweder als Tabuthema oder wird toleriert.

 

 

 

Doris Wagner schildert in ihrem neuen Buch erstmals ausführlich die Facetten manipulativer Seelenführung im Bereich der katholischen Kirche – gestützt durch eine Vielzahl realer Fallbeispiele. Dabei handelt es sich nicht nur um tragische Einzelfälle. Auf der Suche nach den tieferen Ursachen für diese Art des Missbrauchs fördert die Autorin dabei die zwiespältige Einstellung der katholischen Kirche zur spirituellen Selbstbestimmung zutage. Ihr aufrüttelnder Weckruf zeigt, dass die katholische Kirche das Phänomen nicht länger ignorieren kann. Gerade auch im Zusammenhang mit der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs gilt es vielmehr, den Blick hierfür zu schärfen.

 

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Die in Syrien geborene Islamkritikerin Laila Mirzo zeigt in ihrer brisanten Schrift: Muslime, die sich für eine orthodoxe Auslegung des Korans entscheiden, stellen eine große Gefahr für eine liberale Gesellschaft dar. Von der Intoleranz gegenüber Nichtmuslimen bis zur islamischen Judenfeindlichkeit, vom religiös motivierten Ehrenmord bis zur Verfolgung Homosexueller, von der Unterdrückung der Frau bis zur Gewaltideologie des Dschihad – dieses Buch analysiert die gegenwärtigen Probleme des Islam und führt sie auf den Kern seiner Lehre zurück.

 

 

Laila Mirzos Fazit lautet: Am Ende droht anstelle einer notwendigen Säkularisierung die islamische Kulturrevolution mitten in Europa.

 

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In seinem Buch „Jehovas Gefängnis“, das am 10. September erscheint, berichtet Oliver Wolschke von seiner Zeit bei den Zeugen Jehovas, wie schwer der Ausstieg ihm und seiner Familie fiel (langjährige Freunde und selbst die eigene Mutter brachen jeglichen Kontakt ab, was bis zur Blockierung bei WhatsApp ging) und gibt interne Einblicke in die Organisation. Dabei weist er mit gründlich recherchierten Argumenten offen auf die Schwachstellen der Glaubensgemeinschaft hin und schildert deutlich, warum er für sich und seine Familie ein freies Leben außerhalb Jehovas Gefängnis gewählt hat. Weitere Informationen!


 

 

 

 

 

Abdel.-Hakim Ourghis neues Buch untersucht die Mechanismen der Unterdrückung der Frau in den muslimischen Gemeinden. Er plädiert für Emanzipation, für die Sorge der Frauen um sich – anstatt der Unterwerfung unter Tradition und Patriarchat.

Kritisch setzt er sich hier mit der Angst vor Selbstbestimmung, den althergebrachten Machstrukturen sowie dem Kontrollwunsch der Männer, der sich inzwischen auch zu einer Selbstkontrolle der Frauen entwickelt hat, auseinander.

 

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