Wie die Medizin zur neuen Religion der Menschen wird

Sehnsucht Unsterblichkeit

Foto: Goldegg Verlag
Foto: Goldegg Verlag

Die Corona-Pandemie hat auch eine Kontroverse über unser Gesundheitssystem ausgelöst. Sie kreist um die Fragen, wie sehr die Medizin in unser Leben eingreift und wie viel Macht sie tatsächlich über Leben und Tod hat. Der Arzt und Sachbuchautor Dr. Günther Loewit resümiert die Entwicklungen der modernen Heilkunde und stellt heraus, dass die Medizin sich zum Religionsersatz entwickelt hat. Während der christliche Glaube auf ein Leben nach dem Tod ausgerichtet war, ist nun die Unsterblichkeit das Ideal. Die Gesundheitsindustrie dominiert zunehmend das Leben von der Zeugung bis zum Tod. Loewit warnt davor, eine allmächtige Medizin könne die Würde, die Freiheit und das Bewusstsein um das menschliche Dasein untergraben. Sein Buch „Sehnsucht Unsterblichkeit. Wie die Medizin zur neuen Religion der Menschen wird“ ist am 27. September 2020 im Goldegg Verlag erschienen.

Schritt für Schritt zeigt Loewit die Parallelen von Religion und Medizin auf. Dabei analysiert er die Strategien, mit denen Rituale des Glaubens durch medizinische Regeln ersetzt werden, und erfasst sieben Sakramente, auf die sich die heutige Medizin stützt: Impfungen statt Taufe, Psychotherapie statt Firmung, Krankenhaus statt Eucharistie, Vorsorgeuntersuchung statt Buße, Kinderwunschklinik statt Ehe, Promotion statt Weihe und Intensivstation statt Krankensalbung. Ihr oberstes Gebot lautet: Der Tod muss um jeden Preis bekämpft und das Sterben mit allen Mitteln verzögert werden. Doch wenn die Gesundheit offensiv in den Mittelpunkt aller gesellschaftlichen Ziele gestellt wird, kann das nur auf Kosten der individuellen Freiheit geschehen. Je mehr Entscheidungen im Gesundheitssystem durch „standard procedures“ getroffen werden, umso unmenschlicher wird das System. Indem Loewit mit ethischen Fragen einen Denkprozess anregt, ermutigt er zu mehr Verantwortung für das eigene Leben.

 

Dr. Günther Loewit ist Arzt, Bestsellerautor und aus den Medien bekannter Kritiker des modernen Medizinbetriebs. In „Sehnsucht Unsterblichkeit“ beanstandet er das ausufernde Gesundheitssystem, das sich vom Vorgang der Zeugung bis zum Tod des Individuums tief in das gesellschaftliche Selbstverständnis eingegraben hat – in einem Ausmaß, wie das bisher nur von der Religion bekannt war. Er plädiert für mehr Bewusstheit und Eigenverantwortung des Einzelnen. Website
  

 

Günther Loewit

Sehnsucht Unsterblichkeit

Wie die Medizin zur neuen Religion der Menschen wird

Hardcover mit Schutzumschlag
ca. 260 Seiten
ca. 24 €
Goldegg Verlag
ISBN: 978-3-99060-178-5

 

Bringt uns die Medizin das ewige Leben? Wollen wir das überhaupt?

Während die Religion von jeher ein Leben nach dem Tod anbietet, hat die Heilkunde dafür keinen Plan. Deshalb lautet das oberste Gebot der Medizin: Der Tod muss um jeden Preis bekämpft, das Sterben mit allen Mitteln verzögert werden.

 

Die Gesundheitsindustrie dominiert unser Leben von der Zeugung bis zum Tod. Nun erweiterte sie ihr Angebot von der Heilung zum Versprechen der ewigen Instandhaltung. Um die Sehnsucht nach Unsterblichkeit Wirklichkeit werden zu lassen, unterwerfen wir uns den Forderungen der neuen Religion, zeigt der Mediziner Dr. Loewit auf. Doch die Allmacht der Medizin untergräbt Würde, Freiheit und das Bewusstsein um unser menschliches Sein.

 

Wie weit will jeder von uns gehen? Wie viel Fremdbestimmung wollen wir zulassen?

 

Dies sind wichtige Fragestellungen, mit denen sich jeder bewusst lebende Mensch beschäftigen sollte. Dr. Loewit gibt wertvolle Anstöße, die zum tieferen Nachdenken anregen. Letztlich geht es um den Fortbestand der individuellen Freiheit und die Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben. – Absolut empfehlenswert.Gert Holle, Herausgeber www.glaubeaktuell.net

 

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Autor: Goldegg Verlag; zusammengestellt von Gert Holle - 30.09.2020