Am 14. September ist »Der Fall von Akkon« von Roger Crowley erschienen, in dem die
wechselvolle Geschichte der Kreuzzüge im 13. Jahrhundert bis zur Belagerung Akkons erzählt wird. In wunderbarer Erzählmanier setzt Crowley den Fall der aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage
immer schon von Machtkämpfen gezeichneten Hafenstadt in Szene und fragt nach den Gründen, durch die es zu dem Untergang der letzten Bastion der Kreuzritter im Heiligen Land am 18. Mai 1291
kam.
»Diese Art Neugier auslösen [jener Zustand, in dem man ein Buch nicht mehr weglegen kann, sondern es auf der Stelle unbedingt zu Ende lesen muss], genau das vermag der Engländer Roger
Crowley.« Denis Scheck
Mit der Zerstörung der Stadt, in der Jesus Christus gelebt hatte und gestorben war, geht auch der Traum von einem Königreich Jerusalem unter christlicher Herrschaft unter. Crowley, dessen Bücher
als New York Times-Bestseller ausgezeichnet sind, erzählt die Geschichte dieses Untergangs aus christlicher und muslimischer Perspektive, wobei er sich vielfach auf Augenzeugenberichte,
einschließlich bislang unübersetzter arabischer Berichte beruft. So ist ein überzeugendes belletristisches Geschichtsbuch entstanden, das mit wunderschönen Abbildungen gespickt von dem epischen
Kampf um Akkon berichtet.
Roger Crowley hat am Emmanuel College, Cambridge, Englische Literatur unterrichtet. Dem Mittelmeer und der Geschichte seiner Anrainer galt früh sein Interesse. In der mediterranen Welt ist er zuhause, er hat auf Malta und in Istanbul gelebt. Heute wohnt er mit Familie in Gloucestershire, England und arbeitet als freier Sachbuchautor. Seine Bücher sind vielfach ausgezeichnet, u. a. als New York Times Bestseller.
Roger Crowley
»Der Fall von Akkon. Der letzte Kampf um das Heilige Land«
Aus dem Engl. von Norbert Juraschitz. 2020. 304 S. mit 35 s/w Abb.,
16 Farbtafeln und 2 Kt., Zeittafel, Bibliogr. und Reg.,
14,5 x 21,7 cm, geb. mit SU.
wbg Theiss
erschienen am 14. September 2020
Preis: 28,00 EUR.
ISBN: 978-3-8062-4177-8
Im Frühjahr 1291 rückt eine gewaltige muslimische Streitmacht gegen die von den Kreuzrittern verteidigte Küstenstadt Akkon an. Ihre günstige Lage hatte sie von jeher zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt für Handel gemacht. In der Zeit der Kreuzzüge wurde sie zu einem strategischen Landeplatz für die europäischen Ritterorden. Als sie am 18. Mai 1291 schließlich fällt, bedeutet das nicht nur eine militärische Niederlage, sondern gleichzeitig das Ende des Traums von einem christlich beherrschten Königreich Jerusalem.
Der Sachbuch-Autor Roger Crowley schildert die wechselvolle Geschichte der Kreuzzüge bis zu ihrem blutigen Ende durch die Schlacht um Akkon. Dabei greift er auf Quellen zurück, die sowohl die christliche wie auch die muslimische Perspektive einbeziehen. Eindrückliche Farbtafeln unterstützen die fesselnde Erzählung. Absolut lesenswert. - Gert Holle (Herausgeber GlaubeAktuell)
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Autor: wbg Theiss; zusammengestellt von Gert Holle - 22.09.2020