Wanderer zwischen den Welten

Petrus Canisius

Foto: Tyrolia
Foto: Tyrolia

Die neue Biographie zum 500. Geburtstag

 

Der vielschichtige Protagonist der katholischen Reform 

Petrus Canisius (1521–1597) oder Peter de Hondt (lat. canis) hätte am 8. Mai 2021 seinen 500. Geburtstag gefeiert. Er ist nichts weniger als eine Schlüsselfigur des dramatischen 16. Jahrhunderts. In ihm verkörperte sich das Ringen der katholischen Kirche, sich angesichts der Reformation neu zu erfinden. Beweglichkeit und überschäumender Tatendrang kennzeichnete den ersten „deutschen“ Jesuiten, er gründete Kollegien und Schulen, Köln, Mainz, Ingolstadt und Augsburg, das Konzil von Trient, Wien und Prag, Innsbruck und Freiburg (CH) sind nur einige seiner Stationen. Er wurde 1864 selig- und 1925 von Pius XI. heiliggesprochen, der ihn auch zum Kirchenlehrer ernannte.

Dieses biographische Porträt beleuchtet die kampfeslustige intellektuelle Beschäftigung des Petrus Canisius mit den Kirchenvätern und seine Rolle als Autor des ersten katholischen Katechismus, des erfolgreichsten Religionsbuches aller Zeiten, thematisiert aber auch seine gravierenden Fehlleistungen, etwa im Bereich der Hexenverfolgungen. Dem Historiker und Theologen Mathias Moosbrugger gelingt es  - basierend auf den neuesten Forschungen und doch spannend erzählt - einem breiten Publikum die Persönlichkeit des Canisius zu erschließen und nicht einfach nur sein Leben nachzuerzählen.

 

MATHIAS MOOSBRUGGER
geb. 1982 in Au im Bregenzerwald (Vorarlberg); Studium der Geschichte und der Theologie in Innsbruck; Promotion in Geschichte unter den Auspizien des Bundespräsidenten 2009; Promotion in Theologie wiederum unter den Auspizien des Bundespräsidenten 2014; seit November 2017 Universitätsassistent am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie der Universität Innsbruck.

 

Mathias Moosbrugger

Petrus Canisius

Wanderer zwischen den Welten

ca. 250 Seiten, ca. 50 sw. und farb. Abb.,
15 x 22,5 cm, gebunden

Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2021

ISBN 978-3-7022-3929-9

ca. € 27,95

Erscheint im März 2021

Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-7022-3931-2

 

Der in Nimwegen in den Niederlanden geborene Petrus Canisius verkörpert wie kaum ein anderer das Zeitalter der Gegenreformation. Er wirkte in Köln, Mainz, Ingolstadt und Augsburg, Innsbruck, Wien, Prag und Freiburg (CH), nahm am Konzil von Trient teil, gründete Kollegien und Schulen, verfasste den ersten katholischen Katechismus - mit 1179 Auflagen bis zum Beginn des 21. Jhd. wohl das erfolgreichste Religionsbuch aller Zeiten -, machte die noch jungen Jesuiten zum Bollwerk der katholischen Kirche gegen die Reformation, galt aber auch als ein Verfechter der Hexenverfolgung. Der Historiker und Theologe Mathias Moosbrugger spürt seiner vielschichtigen Persönlichkeit nach und zeichnet das spannende Bild eines prägenden Mannes seiner Zeit und darüber hinaus.

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Autor: Tyrolia; zusammengestellt von Gert Holle - 16.03.2021