Zum Ende der Regierungszeit Angela Merkels
Prominente Persönlichkeiten aus In- und Ausland ziehen eine Bilanz der Ära Merkel
Angela Merkel verlässt die politische Bühne selbstbestimmt und selbstbewusst. Sie hat in den 16 Jahren ihrer Kanzlerinnenschaft die politische Kultur in Deutschland, in Europa und international geprägt: für Freiheit und Respekt, für Vernunft und mit Leidenschaft und Neugierde auch nach vielen Amtsjahren.
Sie hat sich früh zu einer multilateralen Ordnung bekannt und ist davon überzeugt, dass die großen Zukunftsfragen alle Regierungen der Welt betreffen und mehr Internationalität und Solidarität in der Politik verlangen. Sie hat einen untrüglichen Blick für den Stellenwert von Kompromissen entwickelt, ohne die Politik nicht lösungsorientiert agieren kann. Ihr Denken und Handeln ist von großer Klarheit geprägt, wenn es um die Würde von Menschen geht. Sie hat in Zeiten umfassender internationaler Krisen mit Umsicht und mit dem Willen zum Ausgleich gewirkt und so Weichen gestellt. Die Zeit der Pandemie hat die Politik – weltweit und auch in Deutschland – noch einmal auf eine besondere Probe gestellt. Noch wissen wir nicht, was daraus folgen wird. Angela Merkel spricht nun vor allem vom Ernst, der auch ernst genommen werden sollte.
Annette Schavan ist die Herausgeberin des Buches.
Sie war 25 Jahre in Politik und Diplomatie tätig, u.a. als Bundesministerin für Bildung und Forschung (2005–2013) sowie als Botschafterin Deutschlands beim Heiligen Stuhl (2014–2018). Heute ist sie publizistisch tätig, nimmt seit 2014 eine Gastprofessur an der Shanghai International Studies University wahr und ist u.a. die Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft in Berlin.
Mit einem Grußwort von Papst Franziskus.
Annalena Baerbock, Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und Kanzlerkandidatin ihrer Partei, schreibt über Frauen und die Macht. |
Daniel Barenboim, Chefdirigent der Staatskapelle Berlin, beleuchtet die Rolle von Kunst und Kultur in der Ära Merkel. |
Marianne Birthler, Politikerin und ehemalige Leiterin der Stasi-Behörde, schreibt über Wege und Hindernisse auf dem Weg zur inneren Einheit Deutschlands unter dem Titel: „Versöhnung ist ein großes Wort“. |
Horst Bredekamp, Kunsthistoriker an der Humboldt-Universität zu Berlin, blickt auf Schlüsselthemen in der Ära Merkel unter der Titel: „Nähe, Ferne und Plötzlichkeit“ |
Martin Brudermüller, CEO von BASF, analysiert die Beziehungen zwischen Deutschland und China in der Ära Merkel. |
Thomas de Maizière, Bundesminister a.D., beschäftigt sich mit der Frage: „Wie regiert Angela Merkel?“ |
Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, ruft die zentralen Stationen der Klimapolitik Deutschlands in den vergangenen 25 Jahren in Erinnerung. |
Sigmar Gabriel, Bundesminister a.D. beschäftigt sich mit der Krisenkanzlerin und ihrem Umgang mit den Krisen in ihrer Amtszeit.
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Jörg Hacker, ehemaliger Präsident der Nationalen Akademie Leopoldina, schreibt über drei wesentliche Aspekte einer politischen Kultur der Wissensgesellschaft: „Freie Wissenschaft – informierte Politik – aufgeklärte Öffentlichkeit“. |
Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, schreibt über das Recht als politisches Argument.
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Nico Hofmann, CEO der UFA, beschreibt einen neuen Ton, den Angela Merkel in die Politik gebracht hat. |
Ellen Johnson Sirleaf, frühere Premierministerin Liberias, geht auf den Einsatz Merkels in den Beziehungen von Europa und Afrika ein. |
Freya Klier, Schriftstellerin, schreibt über den Satz von Angela Merkel: „Ich will Deutschland dienen“.
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Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, beleuchtet die Bedeutung von Erinnerung und Erinnerungskultur in Deutschland in den vergangenen Jahren. |
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, schreibt über den Satz von Hannah Arendt: „Wo, wenn nicht in der Politik, dürfen wir Wunder erwarten.“ |
Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, schreibt über „Leadership in a global world“
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Philipp Lahm, Fußballer und Buchautor, beschäftigt sich mit Professionalität in Fußball und Politik unter dem Titel: „Angela Merkel und der deutsche Fußball“
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Armin Laschet, Vorsitzender der CDU Deutschlands, Ministerpräsident von NRW und Kanzlerkandidat der Union von CDU/CSU, analysiert die Ära Merkel besonders im Blick auf Transformationsprozesse in Deutschland und Europa sowie damit verbundene Weichen für die Zukunft |
Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsführung der Trumpf GmbH + Co.KG und Literaturwissenschaftlerin schreibt über Angela Merkels Fähigkeit zum Ausgleich unter dem Titel: „Räumliche Korrelation“. |
Emmanuel Macron, Präsident der Republik Frankreich, beschreibt die deutsch-französischen Freundschaft als Schlüssel zum Verständnis Europas.
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Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie und evangelischer Theologe, beschäftigt sich mit den Beziehungen von Protestantismus und Politik. |
Ulrich Matthes, für seine Arbeit in Film und Fernsehen erhielt er unter anderem den Bayerischen Filmpreis, die Goldene Kamera, den Grimme-Preis, den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen sowie Nominierungen für den Deutschen und Europäischen Filmpreis. |
Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln, analysiert den Satz: „Wir schaffen das!“ |
Andrea Riccardi, Historiker, Gründer von Sant’Egidio und ehemaliger Minister in Italien, beleuchtet die Angst Europas vor den Geflüchteten und die Konsequenzen für den Kontinent. |
Annette Schavan, Bundesministerin a.D. und von 1998 bis 2012 eine Vizevorsitzende der CDU Deutschlands, schreibt die Einführung in das Buch über Freiheit, den Ernst von Politik und über die Herkunft des Buchtitels. |
Donald Tusk, Vorsitzender der Europäischen Volkspartei, analysiert die Wiedervereinigung Europas vor 30 Jahren und die Fragen der inneren Einheit in Europa. |
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, beschreibt die Rolle von Angela Merkel in Europa. |
Theo Waigel, war von 1989 bis 1998 Bundesminister der Finanzen und von 1988 bis 1999 CSU-Vorsitzender. |
Annette Schavan (Hg.)
Die hohe Kunst der Politik
Die Ära Angela Merkel
GEBUNDENE AUSGABE
Verlag Herder
1. Auflage 2021
Gebunden mit Schutzumschlag
320 Seiten
ISBN: 978-3-451-39086-9
22,00 € inkl. MwSt.
Was bleibt von der Ära Angela Merkel?
Im Herbst 2021 verabschiedet sich mit Angela Merkel die erste deutsche Bundeskanzlerin und eine der mächtigsten und prägendsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte seit der Jahrtausendwende. Sie hat Deutschland und Europa durch viele fundamentale Krisen und Umbrüche geführt und erreichte ein hohes, auch internationales Ansehen wie kaum jemand zuvor. Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft – aus Deutschland und international – blicken auf Angela Merkel, ziehen eine erste Bilanz einer politischen Ära und würdigen eine außergewöhnliche Frau.
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Autor: Herder; zusammengestellt von Gert Holle - 6.11.2021
Ob in der Wirtschaft, in der Politik oder im Alltag: Verantwortung bestimmt unser Leben. Täglich können und müssen wir sie übernehmen, für uns und für andere – sie ist Grundvoraussetzung für ein gutes Leben. Doch allzu oft drücken wir uns davor, Verantwortung zu übernehmen. Sie wird ignoriert oder mit einem "Nein, warum ich? Das soll jemand anders machen" von sich gewiesen. Verantwortungslosigkeit ist regelrecht zur Haltung geworden.
Bernd Kiesewetters Buch ist ein Appell zur Verantwortung – für eine neue Haltung des "Wie kann das gehen?" und "Was kann ich tun?", damit wir ins Handeln kommen, aus Fehlern lernen und uns verbessern. Denn wenn sich dauerhaft alle wegducken, geht es mit Deutschland bergab.
Der Berliner Unternehmer und Erfolgscoach nimmt Sie mit auf seine "Mission Verantwortung" und beschreibt anhand konkreter Beispiele, wie jeder Einzelne von uns Verantwortung übernehmen kann.
In Gesprächen mit Entscheidern und Prominenten aus Politik, Wirtschaft, Unterhaltung und Sport definiert er ein neues Verantwortungsgefühl.
Er erklärt die positiven Auswirkungen, die es hat, wenn wir für andere(s) die Verantwortung tragen, aber auch die Ambivalenz zwischen Selbstverantwortung und "Sich- verantwortlich-Fühlen". Denn ebenso wie sich viele Menschen vor Verantwortung scheuen, vergessen andere vor lauter Verantwortlichkeiten sich selbst – obwohl gerade mit dem eigenen Leben besonders verantwortungsbewusst umgegangen werden sollte.
Für den täglichen Verantwortungskick verrät der Unternehmer und Managementtrainer erstmals seine persönlichen Denkimpulse, mit denen auch wir aus jeder Krise kommen können. "Die Neinsager-Republik" ist Lese- und Arbeitsbuch zugleich. Für eine neue "Mission Verantwortung".
Bernd Kiesewetter, Jahrgang 1967, ist Unternehmer und Berlins Erfolgscoach. Ausgebildet in der Sozialversicherung, wechselte er in die private Versicherung, machte Karriere in der Finanzindustrie und wurde schließlich erfolgreicher Multiunternehmer mit bis zu sieben Firmen verschiedenster Branchen zeitgleich. Er lernte aber auch die dunklen Seiten des Erfolgs kennen, motiviert deshalb heute in Vorträgen, Podcasts, Büchern und im Radio dazu, „Verantwortung zu übernehmen“ – und begleitet Führungskräfte aus Politik, Sport und Wirtschaft.
» https://berndkiesewetter.com/
Bernd Kiesewetter
Die Neinsager-Republik
Warum wir Verantwortung wieder lernen müssen
1. Auflage BusinessVillage 2022
235 Seiten
ISBN 978-3-86980-638-9
24,95 Euro
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Autor: BusinessVillage; zusammengestellt von Gert Holle - 18.05.2022