ARTE-Dokumentarreihe "Projekt Aufklärung – Wie entsteht eine gerechte Welt?"

Foto: Arte
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(Baden-Baden/pm) - Wissenschaft und Vernunft, Demokratie und Menschenrechte: Vor drei Jahrhunderten begann die Epoche der Aufklärung. Sie brachte Freiheit und Fortschritt – und legte das Fundament für die Moderne. Doch wie steht es im 21. Jahrhundert um das aufklärerische Projekt? Die vierteilige ARTE-Dokumentarreihe begibt sich auf eine Reise rund um den Globus zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Ideen von Verantwortung, Erkenntnis, Gerechtigkeit und Freiheit sind aktueller denn je.

 

Wie sieht zum Beispiel eine gerechte Welt im 21. Jahrhundert aus? Die Politikwissenschaftlerin und Autorin Emilia Roig begibt sich auf eine Reise durch die Welt und durch ihre Familiengeschichte, zwischen Berlin, Paris und Martinique. Auf den Spuren des Aufklärers Thomas Jefferson, dem Gründervater der Vereinigten Staaten von Amerika, der in der Unabhängigkeitserklärung schrieb, dass alle Menschen von Geburt an gleich seien – und der trotzdem Hunderte von Sklaven auf seinen Plantagen arbeiten ließ. Weshalb blieb er so weit von seinen Idealen entfernt? Welche Antwort haben die Aufklärer*innen der Gegenwart auf globale Ungleichheit, strukturellen Rassismus und die Folgen des Kolonialismus?

 

ARTE zeigt ab Mittwoch, 13. April 2022, immer mittwochs gegen 22.00 Uhr, eine Folge der Dokumentarreihe

 

"Projekt Aufklärung" (ARTE/SR/SWR/rbb/RADIO BREMEN, Deutschland 2022, 4x52 Min.)

 

Wir möchten Ihnen dazu ein aktuelles Interview mit der Politikwissenschaftlerin Emilia Roig aus der Folge "Wie entsteht eine gerechte Welt?" anbieten. Emilia Roig antwortet auf folgende Fragen: 

 

  1. Eine ganz einfache und deshalb vielleicht umso schwierigere Frage zu Beginn: Was bedeutet für Sie persönlich "Gerechtigkeit"?
  2. Wie unterscheidet sich Ihre Definition von dem Gerechtigkeitsbegriff eines Thomas Jefferson?
  3. Kann man "Gerechtigkeit" überhaupt definieren? Ist der Begriff nicht immer subjektiv?
  4. Sie sind Gründerin und Geschäftsführerin des Center for Intersectional Justice. Für was steht diese Organisation?
  5. In Berlin haben Sie für Ihren Film den Psychologen Steven Pinker getroffen. Seine These lautet, dass es der Menschheit seit dem 18. Jahrhundert immer besser geht: Weniger Armut, weniger Gewalt, weniger Hunger. Was entgegnen Sie ihm?
  6. Sie sind nicht nur in Berlin geblieben, Sie sind auch nach Paris und Martinique gereist, um sich dem Thema zu nähern. Gab es einen besonders überraschenden Moment, eine unerwartete Begegnung? 
  7. Auch durch die Pandemie ist immer mehr von einer Spaltung der Gesellschaft die Rede - vielleicht eine Zeit, in der Utopien umso wichtiger sind: Wie sähe Ihr Entwurf einer gerechten Welt aus?
  8. Das ARTE "Projekt Aufklärung" stellt die Frage nach der Bedeutung der Werte der Aufklärung des 18. Jahrhunderts für uns heute - warum ist das wichtig?
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