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Die Springburn hat festgemacht
Am Petersenkai.
Kuttel Daddeldu jumpte an Land,
Durch den Freihafen und die stille heilige Nacht
Und an dem Zollwächter vorbei.
Er schwenkte einen Bananensack in der Hand.
Damit wollte er dem Zollmann den Schädel spalten.
Wenn er es wagte, ihn anzuhalten.
Da flohen die zwei voreinander mit drohenden Reden.
Aber auf einmal trafen sich wieder beide
Im König von Schweden.
Daddeldus Braut liebte die Männer vom Meere,
Denn sie stammte aus Bayern.
Und jetzt war sie bei einer Abortfrau in Lehre,
Und bei ihr wollte Kuttel Daddeldu Weihnachten feiern.
Im König von Schweden war Kuttel bekannt als Krakeeler.
Deswegen begrüßte der Wirt ihn freundlich:
„Hallo old sailor!”
Daddeldu liebte solch freie, herzhafte Reden,
Deswegen beschenkte er gleich den König von Schweden.
Er schenkte ihm Feigen und sechs Stück Kolibri
Und sagte: „Da nimm, du Affe!“
Daddeldu sagte nie „Sie“.
Er hatte auch Wanzen und eine Masse
Chinesische Tassen für seine Braut mitgebracht.
Aber nun sangen die Gäste „Stille Nacht, Heilige Nacht“,
Und da schenkte er jedem Gast eine Tasse
Und behielt für die Braut nur noch drei.
Aber als er sich später mal darauf setzte,
gingen auch diese versehentlich noch entzwei,
Ohne dass sich Daddeldu selber verletzte.
Und ein Mädchen nannte ihn Trunkenbold
Und schrie: erhabe sie an die Beine geneckt.
Aber Daddeldu zahlte alles in englischem Pfund in Gold,
Und das Mädchen steckte ihm Christbaumkonfekt
Still in die Taschen und lächelte hold
Und goß noch Geneverzu dem Gilka mit Rum in den Sekt.
Daddeldu dachte an die wartende Braut.
Aber es hatte nicht sein gesollt.
Denn nun sangen sie wieder so schön und so lauit.
Und Daddeldu hatte die Wanzen noch nicht verzollt,
Deshalb zahlte er alles in englischem Pfund in Gold.
Und das war alles wie Traum
Plötzlich brannte der Weihnachtsbaum.
Plötzlich brannte das Sofa und die Tapete,
Kam eine Marmorplatte geschwirrt,
Rannte der große Spiegel gegen den kleinen Wirt.
Und die See ging hoch und der Wind drehte.
Daddeldu wankte mit einer blutigen Nase
(Nicht mit seiner eigenen) hinaus auf die Straße.
Und eine höhnische Stimme hinter ihm schrie:
„Sie, Daddel! Sie!“
Und links und rechts schwirrten die Kolibri.
Die Weihnachtskerzen im Pavillon an der Mattentwiete erloschen.
Die alte Abortfrau begab sich zur Ruh.
Draußen stand Daddeldu
Und suchte für alle Fälle nach einem Groschen.
Da trat aus der Tür sein Braut
Und weinte laut:
Warum er so spät aus Honolulu käme?
Ob er sich gar nicht mehr schäme?
Und klappte die Tür wieder zu.
An der Tür stand: „Für Damen.“
Es dämmerte langsam.
Die ersten Kunden kamen
und stolperten über den schlafenden Daddeldu.
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Die verrückten
Weihnachtsmänner
- eine Bärchen-und-Rübe-Geschichte
11
Es war schon fast eine kleine Karawane, die da durch den Schnee im Winterwald stapfte: Rübe, Bärchen, Hatschi, der Schneemann und der Pinguin.
Da und dort hielten sie an, um sich umzuschauen. Manchmal stritten sie darüber, in welche Richtung sie weitergehen sollten. Alles, was sie wußten, war, daß sie in diesem Wald etwas Besonderes
suchten. Aber was genau und wo, wußte keiner von ihnen. Den lieben langen Tag stapften sie hierhin, gingen dorthin. Manchmal merkten sie, dass sie im Kreis gelaufen waren, weil sie ihre eigenen
Spuren im Schnee fanden.
Langsam wurde es schon wieder dunkel.
Immer wieder stritten sich der Schneemann und der Pinguin, weil beide glaubten, der Weihnachtsmann zu sein. Hatschi kicherte oft darüber, aber Bärchen ging das Gezänk mehr und mehr auf die
Nerven.
„Ach, wenn die beiden doch endlich mal still sein könnten“, jammerte er. „Und überhaupt, was machen wir jetzt? Es wird wieder dunkel. Bauen wir eine neue Schneehütte oder was?“
„Nun ja“, antwortete Hatschi, „ich weiß nicht, aber ich hab so ein Gefühl, als ob...“
„...als ob wir bald da sind“, ergänzte Rübe.
„Wo ist ‘da’?“ fragte Bärchen.
„Halt mich mal ganz hoch“, sagte Hatschi. Bärchen nahm ihn sanft mit zwei Fingern und hielt ihn hoch, so hoch er konnte.
„Da vorne ist es“, rief der Stern. „Ich bin mir ganz sicher!“
„Na gut“, sagte Bärchen und nahm seine Hand wieder runter. „Aber wenn da nichts ist, dann bauen wir uns wieder eine Hütte.“
So marschierten sie weiter und bald schon sahen sie einen schwachen Lichtschein durch die Bäume dringen. Je näher sie kamen, desto deutlicher wurde er und desto bunter.
Schließlich erreichten sie eine kleine Lichtung. Mitten auf der Lich-tung stand eine kleine Kirche. Und aus den bunten Fenstern der Kir-che drang Licht heraus und kleidete die Lichtung mit bunten
Farben.
„Ooh, ist das schön!“ rief Rübe und wollte zur Kirche laufen.
Doch Hatschi hielt sie zurück: „Halt, Rübe! - Wenn in der Kirche Licht ist, dann heißt das auch, daß jemand dort drinnen ist. Also lieber vorsichtig!“
So schlichen sie langsam zur Kirchentür, doch durch das dicke Holz drang kein Laut. Behutsam öffneten sie die Tür und spähten hinein.
„Was ist das denn?!?“ flüsterte Rübe verwundert.
Und Bärchen: „Jetzt dreh ich ganz durch!“
Fortsetzung folgt
Copyright by Matthias Schwarz, Eichelstraße 30, 63667 Nidda - Nov 2013
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Autor: Gert Holle; Joachim Ringelnatz - 11.12.2021
Ob in der Wirtschaft, in der Politik oder im Alltag: Verantwortung bestimmt unser Leben. Täglich können und müssen wir sie übernehmen, für uns und für andere – sie ist Grundvoraussetzung für ein gutes Leben. Doch allzu oft drücken wir uns davor, Verantwortung zu übernehmen. Sie wird ignoriert oder mit einem "Nein, warum ich? Das soll jemand anders machen" von sich gewiesen. Verantwortungslosigkeit ist regelrecht zur Haltung geworden.
Bernd Kiesewetters Buch ist ein Appell zur Verantwortung – für eine neue Haltung des "Wie kann das gehen?" und "Was kann ich tun?", damit wir ins Handeln kommen, aus Fehlern lernen und uns verbessern. Denn wenn sich dauerhaft alle wegducken, geht es mit Deutschland bergab.
Der Berliner Unternehmer und Erfolgscoach nimmt Sie mit auf seine "Mission Verantwortung" und beschreibt anhand konkreter Beispiele, wie jeder Einzelne von uns Verantwortung übernehmen kann.
In Gesprächen mit Entscheidern und Prominenten aus Politik, Wirtschaft, Unterhaltung und Sport definiert er ein neues Verantwortungsgefühl.
Er erklärt die positiven Auswirkungen, die es hat, wenn wir für andere(s) die Verantwortung tragen, aber auch die Ambivalenz zwischen Selbstverantwortung und "Sich- verantwortlich-Fühlen". Denn ebenso wie sich viele Menschen vor Verantwortung scheuen, vergessen andere vor lauter Verantwortlichkeiten sich selbst – obwohl gerade mit dem eigenen Leben besonders verantwortungsbewusst umgegangen werden sollte.
Für den täglichen Verantwortungskick verrät der Unternehmer und Managementtrainer erstmals seine persönlichen Denkimpulse, mit denen auch wir aus jeder Krise kommen können. "Die Neinsager-Republik" ist Lese- und Arbeitsbuch zugleich. Für eine neue "Mission Verantwortung".
Bernd Kiesewetter, Jahrgang 1967, ist Unternehmer und Berlins Erfolgscoach. Ausgebildet in der Sozialversicherung, wechselte er in die private Versicherung, machte Karriere in der Finanzindustrie und wurde schließlich erfolgreicher Multiunternehmer mit bis zu sieben Firmen verschiedenster Branchen zeitgleich. Er lernte aber auch die dunklen Seiten des Erfolgs kennen, motiviert deshalb heute in Vorträgen, Podcasts, Büchern und im Radio dazu, „Verantwortung zu übernehmen“ – und begleitet Führungskräfte aus Politik, Sport und Wirtschaft.
» https://berndkiesewetter.com/
Bernd Kiesewetter
Die Neinsager-Republik
Warum wir Verantwortung wieder lernen müssen
1. Auflage BusinessVillage 2022
235 Seiten
ISBN 978-3-86980-638-9
24,95 Euro
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Autor: BusinessVillage; zusammengestellt von Gert Holle - 18.05.2022