Still as ünner’n warme Däk
Liggt dat Dörp in witten Snee,
Mank de Ellern slöppt de Bäk,
ünner’t Ies de blanke See.
Wicheln staht in witte Haar,
spegelt slaapri all de Köpp,
Allns is ruhi, koold un klaar,
as de Dood, de ewig slöppt.
Wiet, so wiet de Ogen reckt,
nich en Leven, nich en Luut.
Blau nah’n blauen Heven treckt
Sacht de Rook nah’n Snee herut.
Ik much slapen as de Boom,
Sünner Weh un sünner Lust.
Doch dar treckt mi as in’n Droom
Still de Rook tohuus.
(Still wie unter einer warmen Decke
liegt das Dorf im weißen Schnee –
zwischen Erlen schläft der Bach,
unterm Eis die blendend weiße See.
Weiden stehn mit weißem Haar,
wiegen schläfrig ihren Kopf.
Alles ruhig, kalt und klar
Wie der Tod, der ewig schläft.
Weit, so weit das Auge reicht,
gar kein Leben, gar kein Laut.
Blau zum blauen Himmel zieht
Sanft der Rauch zum Schnee hinaus.
Ich möcht’ schlafen wie der Baum
Ohne Weh und ohne Lust.
Doch da zieht mich wie im Traum
Still der Rauch nach Haus.)
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Die verrückten Weihnachtsmänner
- eine Bärchen-und-Rübe-Geschichte
22
Rübe, Bärchen, Hatschi und der Engel kamen an das Haus des Weihnachtsmannes. Es war dunkel. Nein, nicht ganz, ein schwacher Lichtschein drang durch das Fenster in der Haustüre. Es war still.
Nein, nicht ganz, ein leises Geräusch war zu hören. Aber sie wussten nicht, was es bedeutete.
„Können wir hier einfach so reingehen?“ fragte Bärchen.
„Natürlich müssen wir anklopfen“, sagte Rübe. „Das gehört sich doch so.“
„Aber, wenn er nun gar nicht da ist, der Weihnachtsmann?“
„Wo sollte er denn sein?“ fragte Rübe zurück.
„Vielleicht“, überlegte Bärchen, „liegt er irgendwo herum und ist... Nein, da will ich nicht dran denken!“
„Vom Herumstehen wissen wir auch nicht mehr!“ meldete sich Hatschi zu Wort. „Also, anklopfen!“
Zaghaft klopfte Rübe an die Haustür. Nichts tat sich.
„Du musst fester klopfen“, meinte Bärchen und pochte gegen die Tür. Doch nichts tat sich.
„Na gut“, sagte Hatschi, „dann müssen wir halt unhöflich sein. Probiert, ob die Tür offen ist.“
Rübe griff zögernd zur Klinge, drückte sie herunter und die Tür öffnete sich.
„Na, keine Angst“, machte der Engel ihnen Mut, „gehen wir hinein.“
Langsam, Schritt für Schritt gingen sie in das Haus des Weihnachtsmannes. Irgendwo brannte ein Licht, so konnten sie alles gut erkennen.
Der Flur war leer. So gingen sie weiter. Eine Tür nach der anderen wurde von ihnen geöffnet. Die Küche war leer, das Badezimmer auch... Schließlich blieb nur noch eine Tür.
Rübe öffnete sie.
Das leise Geräusch, das sie schon draußen gehört hatten, wurde lauter.
Rübe trat in das Zimmer, es war das Wohnzimmer.
Ein kleiner Schrei entfuhr ihr.
„Was ist?“ wollte Bärchen wissen und folgte seiner Schwester. Auch der Engel kam mit Hatschi hinterher.
Da standen sie da, im Wohnzimmer des Weihnachtsmannes und starrten auf einen Sessel.
Da war er.
Tatsächlich, da war der Weihnachtsmann.
Fortsetzung folgt
Copyright by Matthias Schwarz, Eichelstraße 30, 63667 Nidda - Nov 2013
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Autor: Gert Holle; Klaus Groth - 22.12.2021
Ob in der Wirtschaft, in der Politik oder im Alltag: Verantwortung bestimmt unser Leben. Täglich können und müssen wir sie übernehmen, für uns und für andere – sie ist Grundvoraussetzung für ein gutes Leben. Doch allzu oft drücken wir uns davor, Verantwortung zu übernehmen. Sie wird ignoriert oder mit einem "Nein, warum ich? Das soll jemand anders machen" von sich gewiesen. Verantwortungslosigkeit ist regelrecht zur Haltung geworden.
Bernd Kiesewetters Buch ist ein Appell zur Verantwortung – für eine neue Haltung des "Wie kann das gehen?" und "Was kann ich tun?", damit wir ins Handeln kommen, aus Fehlern lernen und uns verbessern. Denn wenn sich dauerhaft alle wegducken, geht es mit Deutschland bergab.
Der Berliner Unternehmer und Erfolgscoach nimmt Sie mit auf seine "Mission Verantwortung" und beschreibt anhand konkreter Beispiele, wie jeder Einzelne von uns Verantwortung übernehmen kann.
In Gesprächen mit Entscheidern und Prominenten aus Politik, Wirtschaft, Unterhaltung und Sport definiert er ein neues Verantwortungsgefühl.
Er erklärt die positiven Auswirkungen, die es hat, wenn wir für andere(s) die Verantwortung tragen, aber auch die Ambivalenz zwischen Selbstverantwortung und "Sich- verantwortlich-Fühlen". Denn ebenso wie sich viele Menschen vor Verantwortung scheuen, vergessen andere vor lauter Verantwortlichkeiten sich selbst – obwohl gerade mit dem eigenen Leben besonders verantwortungsbewusst umgegangen werden sollte.
Für den täglichen Verantwortungskick verrät der Unternehmer und Managementtrainer erstmals seine persönlichen Denkimpulse, mit denen auch wir aus jeder Krise kommen können. "Die Neinsager-Republik" ist Lese- und Arbeitsbuch zugleich. Für eine neue "Mission Verantwortung".
Bernd Kiesewetter, Jahrgang 1967, ist Unternehmer und Berlins Erfolgscoach. Ausgebildet in der Sozialversicherung, wechselte er in die private Versicherung, machte Karriere in der Finanzindustrie und wurde schließlich erfolgreicher Multiunternehmer mit bis zu sieben Firmen verschiedenster Branchen zeitgleich. Er lernte aber auch die dunklen Seiten des Erfolgs kennen, motiviert deshalb heute in Vorträgen, Podcasts, Büchern und im Radio dazu, „Verantwortung zu übernehmen“ – und begleitet Führungskräfte aus Politik, Sport und Wirtschaft.
» https://berndkiesewetter.com/
Bernd Kiesewetter
Die Neinsager-Republik
Warum wir Verantwortung wieder lernen müssen
1. Auflage BusinessVillage 2022
235 Seiten
ISBN 978-3-86980-638-9
24,95 Euro
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Autor: BusinessVillage; zusammengestellt von Gert Holle - 18.05.2022