AKTUELL BEI WIR IM NETZ - AUS ALLER WELT

Detonationen in der Umgebung der Pfarrei „Heilige Familie“ in Gaza-Stadt. © Kirche in Not
Detonationen in der Umgebung der Pfarrei „Heilige Familie“ in Gaza-Stadt. © Kirche in Not

Gaza: Pfarreigebäude von Granaten beschädigt

Bislang 22 Christen an Kriegsfolgen gestorben

14.12.2023

 

(München/kin) - Die Gebäude der katholischen Pfarrei „Heilige Familie“ in Gaza-Stadt sind am vergangenen Wochenende von Granatsplittern getroffen wurden; dabei wurden auf dem Dach befindliche Wassertanks und Solarpaneele zerstört. Das bestätigte das Lateinische Patriarchat von Jerusalem gegenüber dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN).

 

Am 12. Dezember sei außerdem auf dem Pfarreigelände eine nicht detonierte Rakete entdeckt worden. Es sei aktuell nicht möglich, diese zu entschärfen, teilten lokale Ansprechpartner „Kirche in Not“ mit.

 

Humanitäre Lage spitzt sich zu

 

Wegen des Treibstoffmangels könne auch der Stromgenerator für die Pfarreigebäude nicht mehr betrieben werden. All das verschlechtert die Situation der Zivilisten, die in den Räumen der einzigen katholischen Pfarrei im Gaza-Streifen Zuflucht gefunden haben, unter ihnen auch Kinder und Menschen mit Behinderung.

 

Lokalen Angaben zufolge sind seit Kriegsausbruch im Gaza-Streifen 22 der rund 1000 im Gaza-Streifen lebenden Christen an den Folgen des Krieges gestorben. 17 von ihnen wurden getötet, als die zur griechisch-orthodoxen Pfarrei St. Porphyrius gehörenden Gebäude im Oktober von einer Bombe getroffen wurden. Fünf Christen starben aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung.

 

 

Hilfe kommt an

 

„Nach der jüngsten Waffenruhe sind wir in die katholische Pfarrei zurückgekehrt, um auf das Ende des Krieges zu warten“, schrieb ein Christ aus Gaza an „Kirche in Not“. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, um unser Überleben in dieser Zeit der Not zu sichern.“ „Kirche in Not“ hat Mittel zur Verfügung gestellt, mit denen die Verantwortlichen der Pfarrei „Heilige Familie“ Lebensmittel und Medikamente besorgen konnten.

 

In Kooperation mit dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem unterstützt „Kirche in Not“ auch die Arbeit der christlichen Minderheit im Westjordanland und Ostjerusalem sowie Arbeitsmigranten in Israel.

 

Bitte unterstützen Sie die Nothilfe der Kirche im Heiligen Land mit Ihrer Spende – online unter: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT

LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02

BIC: GENODEF1M05

 

 

Verwendungszweck: Heiliges Land