Promegas Young Researcher Award 2023:

Martin Schwalm aus Florstadt-Stammheim ist einer von 10 Anwärtern und bittet um Unterstützung

30.10.2023

 

(Florstadt.Stammheim / gho) - Angetrieben von Neugierde und dem Willen nach Erkundung neuer Wege unterstützt Promega als eines der weltweit führenden Biotechnologieunternehmen seit 40 Jahren Wissenschaftler bei Ihrer Forschung und Arbeit. Die Förderung wissenschaftlicher Entdeckungen und die kreative Anwendung der Wissenschaft zur Lösung von Problemen ist ein Hauptanliegen des Unternehmens, dessen Produkte in der pharmazeutischen und bioechnologischen Industrie, in Laboratorien für klinische und molekulare Diagnostik, in der Forensik- und Vaterschaftslaboren, staatlichen und akademischen Forschungslaboratorien und beim angewandten Testen zum Einsatz kommen. Mit ihren hochwertigen Werkzeugen können Biowissenschaftler Antworten finden. Die Promega Corporation ist ein Unternehmen mit Sitz in Fitchburg bei Madison, Vereinigte Staaten, das Produkte und Systemlösungen für die Gen-, Protein- und Zellanalyse sowie die Wirkstoffforschung herstellt. In über 100 Ländern ist Promega mit über 4000 Produkten vertreten.

Foto: Martin Schwalm
Foto: Martin Schwalm

 

Martin Schwalm aus Florstadt-Stammheim in der Wetterau ist Student der Pharmazeutische Chemie an der Goethe-Universität Frankfurt. Der Sohn von „Kultur und Glaube Aktuell“-Redakteur Gerd Schwalm hat das NanoLuc/HaloTag-System als einen großartigen Werkzeugkasten kennen gelernt und es für mehrere von Experten begutachtete Arzneimittelentwicklungsprojekte verwendet, neuartige Assays entwickelt und bestehende Systeme für neue Anwendungen umfunktioniert, insbesondere im Bereich des gezielten Proteinabbaus. Diese Systeme ermöglichen nun ein effizientes Wirkstoff-Screening und -Validierung und wurden bereits von der Wissenschaft und der pharmazeutischen Industrie für unabhängige Projekte adaptiert. 

Für Martin Schwalm wäre es eine große Auszeichnung, den Young Investigator Award für seine Arbeit auf dem Gebiet der Arzneimittelentwicklung und Krebstherapie zu erhalten. Deshalb bittet er um Unterstützung in Form eines Votings für ihn.

 

 

Martin schreibt zu seinem Anliegen:

 

Die ausschreibende Stelle ist Promega, das ist so ziemlich die führende Firma für Reagenzien in meinem Gebiet. Das ist auch die Firma, die alles für die Forensik herstellt, wie DNA Fingerabdruck und co. Es geht um den besten Nachwuchswissenschaftler in den Lebenswissenschaften. Unter allen Nominierungen wurden 10 Wissenschaftler von Promega ausgewählt und nun ist es ein öffentlichesVoting.


Alle Antworten sind auf meiner seite www.promega.de/m-schwalm. Da erkläre ich auch, was ich mache.

Unter diesem Link kann man auch für mich voten.
Der erste gewinnt einen Flug nach Madison und darf seine Forschung bei Promega vorstellen.

Ich bedanke mich herzlich bei allen, die mir ihre Stimme geben und damit auch meine Arbeit unterstützen.

 

 

Seine Forschungsarbeit beschreibt Martin folgendermaßen:

 

Dem PROTAC – induzierter mehrstufiger Abbauprozess in lebenden Zellen auf der Spur

Der gezielte Proteinabbau (TPD) ist eine aufstrebende Technologie zur Bekämpfung von Krankheiten, und die damit verbundenen kleinen Moleküle drängen sich in die Klinik. Der bekannteste Ansatz für TPD sind die bifunktionellen PROteolysis TArgeting Chimeras (PROTACs). Bei dieser Technologie kapern die Verbindungen eine mehrstufige Abbaukaskade, die letztendlich zum proteasomalen Abbau des POI führt. Zu diesem Zweck enthalten PROTACs einen POI-Liganden und einen sogenannten "Handle", der eine E3-Ubiquitin-Ligase rekrutiert, während beide über einen Linker verbunden sind. Aufgrund der hohen Komplexität des zugrundeliegenden Mechanismus birgt die Validierung dieser kleinen Moleküle vielfältige Herausforderungen und erfordert die Untersuchung jedes einzelnen PROTAC-induzierten Ereignisses, um das Verhalten und den Erfolg chemischer Serien von Degradermolekülen vollständig zu verstehen.

 

Dazu die wichtigsten Schritte:

  • I) Penetration der Zellmembran,
  • II) Zielbindung (binärer Komplex),
  • III) ternärer Komplex,
  • IV) Ubiquitinierung und schließlich
  • V) Die POI-Degradation wird überwacht.

Ein vollständiges Verständnis dieser verschiedenen Ereignisse wird eine schnellere PROTAC-Optimierung, eine bessere Validierung und eine einfachere Anpassung neuartiger E3-Ligasen ermöglichen, die für TPD rekrutiert werden sollen. Letztendlich ist das Ziel die Entdeckung neuartiger E3-Ligasen mit krankheitsbezogenen Expressionsmustern, um einen krankheits- oder krebsselektiven POI-Abbau zu erreichen und damit medikamenteninduzierte Nebenwirkungen zu vermeiden.

 

 

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Über sich und seinen wissenschaftlichen Hintergrund sagt er:


Ich habe in Frankfurt Biowissenschaften studiert und meinen Master in molekularer Biotechnologie gemacht. Für meine Masterarbeit habe ich mich der Gruppe von Tobias Erb am Max-Planck-Institut in Marburg angeschlossen, um auf dem Gebiet der synthetischen Biologie und des Metabolic Engineering zu arbeiten. Für meine Doktorarbeit wechselte ich in die Arzneimittelentwicklung und schloss mich der Gruppe von Stefan Knapp an, um an niedermolekularen Proteinabbauern zu arbeiten, einer aufstrebenden Technologie, die derzeit in die Klinik kommt. Da viele Mechanismen und Aspekte noch unbekannt sind, liegt mein derzeitiger Fokus auf der Entschlüsselung der Parameter dieser Technologie, wobei ich meine Assays hauptsächlich aus der NanoLuc/HaloTag-Toolbox baue. Vor kurzem habe ich eine Pipeline zusammengestellt, um den Wirkmechanismus von niedermolekularen Degradern zu entschlüsseln, die auf WDR5 abzielen, ein vielversprechendes Ziel für die Behandlung von Lymphomen.

 

Bitte unterstützen Sie den jungen Wissenschaftler Martin Schwalm mit Ihrer Stimme.

 

 

 


Autoren: Martin Schwalm / Gert Holle - 30.10.2023