IN GRAZER GÄRTEN UND INNENHÖFEN

11. April bis 8. September 2024 im Graz Museum

Plakat der Ausstellung „In Grazer Gärten und Innenhöhen“. Illustration: Andrés Sandoval. 2024.
Plakat der Ausstellung „In Grazer Gärten und Innenhöhen“. Illustration: Andrés Sandoval. 2024.

4.04.2024

 

Eröffnung: 10. April um 18 Uhr

 

(Graz/bpard) - Aufmerksam durch Graz zu schlendern bedeutet auch, unterschiedliche Grünräume zu passieren und etliche Blicke auf dichtes und weniger dichtes Grün zu erhaschen. Vorgärten, Innenhöfe, Heimgärten und Gemeinschaftsgärten bieten Erholungsraum, Platz für wachsende Biodiversität und für neue oder wiederkehrende Konzepte des städtischen Anbaus. Sie können sich positiv auf die Gesundheit und Psyche der Stadtbewohner*innen auswirken und sogar die Wahl der Fortbewegungsmittel beeinflussen.

 

Die Relevanz von Grünräumen in urbanen Strukturen wird mit voranschreitender Industrialisierung im 19. Jahrhunderts erkannt. Im Zuge der Grazer Stadterweiterung werden Grünräume in den Stadtraum miteingeplant. Die Grazer Vorgärten und grünen Innenhöfe entstehen. Noch heute wirken sich diese Entwicklungen positiv auf die Stadt aus. Deshalb setzen sich gegenwärtig viele aktive Bürger*innen für den Erhalt, Schutz und die Erweiterung der Grünräume ein. Die große Nachfrage bezüglich Grünflächen muss jedoch mit fortschreitender Flächenversiegelung konkurrieren.

 

Die urbanen Grünräume dienen den nicht-menschlichen Bewohner*innen in ihrer Vernetzung als Bewegungsrouten. Vielfältig gestaltete Gärten und Innenhöfe können dazu beitragen, dieses Netz zu vervollständigen. In der bewussten Wahrnehmung und Wertschätzung sensibler urbaner Grünflächen können Stadtbewohner*innen auf lokaler Ebene mit natürlichen Lebensräumen in Beziehung treten. Sie können im Kulturraum „Garten“ die Wechselwirkung von Natur und Mensch erleben sowie das dynamische Projekt „Stadt“ mitgestalten und dem globalen Klimawandel entgegentreten.

 

Im Rahmen der Ausstellung wird die Kunstinstallation “Waldboden” von Gabriela Hiti und Helene Thümmel im Erdgeschoss gezeigt, die zum Verweilen und zum Hinterfragen unserer Vorstellungen von Natur einlädt.

 

Graz Museum
Sackstraße 18
8010 Graz, Austria
T +43 316 872-7600

grazmuseum@stadt.graz.at

www.grazmuseum.at