Josefstag richtet Blick auf europäische Chancen

BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach Foto: Tom Urig/ BAG KJS
BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach Foto: Tom Urig/ BAG KJS

„Talente erkennen! Europa als Chance“ ist das Motto des Josefstages 2024. Bei der diesjährigen zentralen Auftaktveranstaltung im Haus der offenen Tür Sinzig (Bistum Trier) kamen Jugendliche heute über ihre Chancen und Perspektiven mit Gäst*innen aus Politik und Kirche ins Gespräch.  

(Düsseldorf/Sinzig/bdkj) -  „Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, sich mit den eigenen Talenten und Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen. Wir fordern daher eine Begleitung im Übergang zwischen Schule und Beruf, die genau dies ermöglicht und die individuellen Bedarfe junger Menschen beachtet“, sagte Dr. Stefan Ottersbach, Bundespräses des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS). Er verwies darauf, dass es wichtig sei, Europa auch in diesem Kontext als Chance zu erkennen, junge Menschen zu empowern und sie auf ihrem Weg zu unterstützen.  

 

AKTUELL BEI WIR IM NETZ - SPIRITUALITÄT - 18.03.2024


40. DJK-Diözesantag: Lebendige und zukunftsfähige DJK-Familie

Offizieller Startschuss zur Bewerbungsphase des DJK-Ethikpreises und des DJK-JugendAwards. Foto: DJK / Wirtz
Offizieller Startschuss zur Bewerbungsphase des DJK-Ethikpreises und des DJK-JugendAwards. Foto: DJK / Wirtz

Neue Mitglieder und mit "Hin zu den Menschen" eine neue Vision. Die 83 DJK-Vereine im Bistum trafen sich zum 40. Diözesantag in Marpingen.

 

Von Ute Kirch

 

(Marpingen/djk) – Die 83 DJK-Vereine im Bistum Trier verzeichnen ein deutliches Mitgliederplus: Lag die Zahl der Mitglieder des katholischen Sportverbands im Jahr 2022 noch bei 26.408, stieg sie seitdem um 1.644 Mitglieder auf nun 28.052 Mitglieder. Das teilte der DJK-Diözesanvorsitzende Bernd Butter den Delegierten beim 40. DJK-Diözesantag im Bistum Trier mit, der am 10. März in Marpingen stattfand. Außerdem schloss sich im vergangenen Jahr mit der DJK BSV Schalkenmehren (Eifel) ein neuer Verein der DJK an. Diese Entwicklungen zeigten, dass die DJK „lebendig und zukunftsfähig“ ist, so Butter. 

DJK-Präsident Michael Leyendecker (Wissen) stellte den Delegierten die neue DJK-Vision „Hin zu den Menschen“ vor. Dahinter stehe die Idee, dass die DJK-Vereine aktiv auf Menschen zugehen, anstatt zu warten, dass diese von allein zu ihnen kommen. Besonders im Fokus sollen dabei Menschen mit Beeinträchtigung, mit sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen und einsame, ältere Personen stehen. Erste Ideen zur Umsetzung entwickelten die Delegierten im Anschluss in einem „World Café“.  

 


Nachhaltig unterwegs!

VCD-Kreisverband Hildesheim verlieh „Fairkehrspreis Spurwechsel 2023“ an Malteser-Rikschas

Sebastian Brandes, Stadtbeauftragter der Malteser Hildesheim (links) und Benita Hieronimi, Leiterin des Rikscha-Projektes, im Gespräch mit Doris Schupp vom vcd; Bildquelle: Hüttig/Malteser
Sebastian Brandes, Stadtbeauftragter der Malteser Hildesheim (links) und Benita Hieronimi, Leiterin des Rikscha-Projektes, im Gespräch mit Doris Schupp vom vcd; Bildquelle: Hüttig/Malteser

17.03.2024

 

(Hildesheim/mhd) - Der Kreisverband Hildesheim des Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat dem Rikschaprojekt der Malteser Hildesheim den „Hildesheimer Fairkehrspreis ‚Spurwechsel‘ 2023“ verliehen. Norbert Frischen und Uschi Wischer vom VCD-Vorstand überreichten am 14. März 2024 in der Dienststelle der Hildesheimer Malteser eine Urkunde für den Projektträger und Sachpreise für die Projektbeteiligten. An der kurzweiligen Veranstaltung nahmen 45 geladene Gäste teil. 


Café Global in Oberwesel bietet vielfältige Angebote: „Da sein“ wird hier gelebt

Claudia Lang und Tobias Petry vom Leitungsteam des Pastoralen Raums Sankt Goar stehen vor dem Café Global in der Liebfrauenstraße 42 in Oberwesel, in dem es ein vielfältiges Angebot gibt. Foto: Julia Fröder
Claudia Lang und Tobias Petry vom Leitungsteam des Pastoralen Raums Sankt Goar stehen vor dem Café Global in der Liebfrauenstraße 42 in Oberwesel, in dem es ein vielfältiges Angebot gibt. Foto: Julia Fröder

15.03.2024

 

Bei den Menschen zu sein, ihnen zu zuhören, sie zu unterstützen - diese Ansprüche hat Kirche an sich selbst. Im Café Global in Oberwesel findet dieses "Da sein" ganz konkret statt.

 

Von Julia Fröder

 

(Oberwesel/jf/bt) – Kaffee trinken, nähen, kochen, spielen, sich begegnen und beraten lassen – das alles ist im Café Global in der Liebfrauenstraße 42 in Oberwesel möglich. Das Projekt in einem ehemaligen Ladenlokal befindet sich in Trägerschaft des Pastoralen Raums Sankt Goar und wird durch die große Leidenschaft von Haupt- und Ehrenamtlichen lebendig und vielfältig.

Etwa 2015 sei auf die Initiative von Ehrenamtlichen das Café Global in einem leerstehenden Geschäft in zentraler Lage eröffnet worden. „Das ist sehr gut gelaufen – bis Corona kam“, berichtet Claudia Lang vom Leitungsteam des Pastoralen Raums. Nun hat der Pastorale Raum Sankt Goar die Trägerschaft übernommen und die Verantwortlichen sind stolz auf die hohe Beteiligung, den Ideenreichtum und die Kreativität der vielen Engagierten. Dadurch ist es möglich, dass die Räumlichkeiten jeden Tag geöffnet sind und es ein abwechslungsreiches Angebot gibt. So findet Montagnachmittags (ab 15 Uhr) ein Begegnungscafé statt, das die Initiative „Solidarisches Miteinander im Rhein-Hunsrück-Kreis“ organisiert. Das Angebot wird so gut angenommen, dass der Platz manchmal knapp wird; jeden letzten Dienstag im Monat organisiert Gemeindereferent Friedhelm Wessling „Bibel mit Frühstück“ ab 9 Uhr; Mittwochsvormittags ist der Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bunds vor Ort (ab 9 Uhr) und berät junge Geflüchtete bei der beruflichen, schulischen, sprachlichen und sozialen Integration, am Nachmittag kommen im Anschluss viele Geflüchtete zum gemeinsamen Kaffee trinken und zum Austausch.

 


Neues Kreuz für Heiltumskapelle: Neues Kreuz für die Heilig-Rock-Kapelle

Das Gerüst steht schon: In den nächsten Wochen soll auf der Heiltumskapelle am Trierer Dom das neue Kreuz errichtet werden. Foto Christine Cüppers
Das Gerüst steht schon: In den nächsten Wochen soll auf der Heiltumskapelle am Trierer Dom das neue Kreuz errichtet werden. Foto Christine Cüppers

14.03.2024

 

Rechtzeitig zum Jubiläum der Dom-Wiederweihe am 1. Mai soll es fertig und an Ort und Stelle errichtet sein: das Kreuz auf der Heiltumskapelle des Trierer Doms.

 

Von Christine Cüppers/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

 

(Trier/cc/bt) - Es war eine aufwändige und vor allem dringende Maßnahme, als am 17. März 2023 das „alte“ Kupferkreuz abmontiert wurde. „Infolge eines Sturmes hat das durch Kriegsschäden bereits in Mitleidenschaft gezogene Kreuz stark gelitten. Es bestand eine Gefährdung für Passanten, so dass wir umgehend handeln mussten“, erklärt Dompropst und Weihbischof Jörg Michael Peters gegenüber dem „Paulinus“.

 


Vorträge und Diskussion: Einladung zum Medizinisch-Theologischen Kolloquium

„Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin“

Gruppe der Veranstalterinnen und Veranstalter,  v.l.n.r.: Nora Steen, Sebastian Rudolf, Inke Asmussen, Maike Lauther-Pohl (Moderation). Foto: Nordkirche
Gruppe der Veranstalterinnen und Veranstalter, v.l.n.r.: Nora Steen, Sebastian Rudolf, Inke Asmussen, Maike Lauther-Pohl (Moderation). Foto: Nordkirche

 

 

14.03.2024

 

Das Helios Klinikum Schleswig und die Nordkirche veranstalten am Mittwoch, dem 27. März 2024, ein öffentliches Kolloquium zum Thema „KI in der Medizin“.

(Schleswig/aw) - Interessierte Personen sind eingeladen, sich am 27. März 2024 beim 36. Medizinisch-Theologischen Kolloquium des Helios Klinikums Schleswig und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland über das Thema „KI in der Medizin“ zu informieren. Das Kolloquium findet von 17 bis 20 Uhr im großen Konferenzraum des Helios Klinikums Schleswig (St. Jürgener Straße 1 – 3) statt und bietet Fachvorträge, eine Diskussionsrunde und die Möglichkeit zum Austausch.

Rolle der KI in der Gesellschaft

Künstliche Intelligenz spielt eine immer wichtigere Rolle in der Gesellschaft und beeinflusst zahlreiche Aspekte des täglichen Lebens. Damit hat KI das Potenzial, viele Bereiche des Lebens zu verändern. Umso wichtiger ist es, die Auswirkungen von KI kritisch zu betrachten und sicherzustellen, dass sie zum Wohl der Gesellschaft eingesetzt wird.

KI im Gesundheitswesen

Auch im Gesundheitswesen kommt KI immer mehr zum Einsatz, beispielsweise bei der Diagnose von Krankheiten, der Entwicklung von Medikamenten oder beim Management von Gesundheitsdaten. Damit verbinden sich allerdings viele Fragen: Was ist bereits möglich und wie sind Chancen und Gefahren zu beurteilen – medizinisch wie ethisch? Muss alles erlaubt sein, was gesund macht? Geht es um Ersetzen von menschlichen Fähigkeiten oder um Ergänzung? Verringert die KI unsere Möglichkeiten der Kontrolle oder erweitert sie sie?

Vorträge von Experten

Im Rahmen des Kolloquiums wird Prof. Dr. med. Frederick Palm (Chefarzt der Klinik für Neurologie im Helios Klinikum Schleswig) als Fachexperte über die Nutzung, die Möglichkeiten und die Risiken von KI in der Medizin sprechen. Zu den Chancen und Herausforderungen der ethischen Aspekte von KI in der Medizin wird Max Tretter (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie – Ethik – der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) einen Fachvortrag halten.

Diskussion und Fragen

Im Anschluss daran werden Dr. med. Sebastian Rudolf (Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatische Medizin, Helios Klinikum Schleswig), Nora Steen (Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein) und Inke Asmussen (Mitglied im Ethikkomitee des Helios Klinikum Schleswig) mit den genannten Fachexperten in die Diskussion einsteigen und dabei auch auf Fragen und Anmerkungen aus dem Publikum eingehen.

Anmeldung zur Veranstaltung und weitere Informationen unter: breklum@akademie.nordkirche.de.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

 


Raum für Kreativität und Kultur

Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Unterstützung für „Jugendfestival Auftauchen“ / Dank an Kirchenkreisratsmitglieder

 

14.03.2024

 

(Weitenhagen/sk) - Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) unterstützt das „Jugendfestival Auftauchen“ mit einem Zuschuss in Höhe von 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“. Diesen Beschluss fasste das Gremium in seiner jüngsten Sitzung, die im „Haus der Stille“ in Weitenhagen stattfand. Mitarbeitende der Jugendarbeit im pommerschen Kirchenkreis entwickeln derzeit das Festival, das im Oktober 2024 in Greifswald stattfinden soll. Als Veranstaltungsort ist das Gelände des Magazins „Katapult“ geplant. „Das Festival soll vorerst nur einen Tag umfassen und hat zum Ziel, die Selbstwirksamkeit und Partizipation von Jugendlichen zu fördern, Raum für Kreativität und Kultur zu schaffen und christliche Inhalte zu vermitteln“, heißt es in dem Antrag an den KKR. Geplant sei, dass das Festival künftig Jahr für Jahr wächst und weitergeführt wird. Mit dem Festivalformat könne die Jugendarbeit im Kirchenkreis den Bedürfnissen junger Menschen weiter entgegenkommen. Zudem biete es neue Möglichkeiten, das Evangelium und christliche Werte zu verbreiten. Geplant ist unter anderem, jungen und internationalen Künstlern eine Bühne zu geben, in den interkulturellen Austausch mit Musikern anderer Nationen zu kommen und christliche Inhalte über die Musik zu vermitteln.

 

Räumliche Umstrukturierungen geplant

 

Der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin, und der Leiter des Kirchenkreisamts, Marc Engelhardt, informierten den Kirchenkreisrat über verschiedene Aspekte und Handlungsoptionen bezüglich der derzeitigen Raumsituation der Medienzentrale, des kirchenkreislichen Archivs und im Kirchenkreisamt. Räumliche Umstrukturierungen seien einerseits nötig aufgrund der teils beengten Situation und andererseits aufgrund des Wasserschadens im Greifswalder Regionalzentrum, der während der Weihnachtsfeiertage im vergangenen Jahr entstanden war. Für die Unterbringung des kirchenkreislichen Archivs laufen derzeit noch Verhandlungen. Die Medienzentrale werde gut nachgefragt und soll voraussichtlich auch nach der Sanierung im Regionalzentrum bleiben, so Marc Engelhardt. Auch für die Verbesserung der Raumsituation im Kirchenkreisamt in Greifswald laufen vielversprechende Gespräche, so der Amtsleiter. Unter anderem durch Tausch von Räumlichkeiten zwischen dem Kirchenkreisamt und dem Regionalzentrum könnten voraussichtlich Verbesserungen erzielt werden. Es sei vorgesehen, die Raumproblematik noch im Lauf dieses Jahres zu lösen.

 

Dank an Kirchenkreisratsmitglieder

 

Im Anschluss an die verkürzt stattfindende Sitzung fand für die Kirchenkreisratsmitglieder ein festliches Essen als Anerkennung und Dankeschön für das große Engagement und das vertrauensvolle Miteinander in den zurückliegenden sechs Jahren statt. Zu dem Essen waren auch ehemalige KKR-Mitlieder eingeladen, die das Gremium aus verschiedenen Gründen verlassen hatten, durch berufliche Veränderungen oder den Eintritt in den Ruhestand, sowie die ständigen Gäste des Rats. Der Vorsitzende des KKR, Propst Gerd Panknin, und die stellvertretende Vorsitzende, Sylvia Giesecke, dankten in ihren Ansprachen herzlich für die Arbeit der KKR-Mitglieder und überreichten zur Erinnerung ein Fotobuch mit Impressionen von der Tätigkeit und den Klausuren des Gremiums. Anlass für den festlichen Abend war das Ende der sechsjährigen Amtszeit des Kirchenkreisrats. Auf der konstituierenden Tagung der neu gewählten III. Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises am 23. März wird ein neuer Kirchenkreisrat gewählt.

 

Weitere Themen und nächster Sitzungstermin

 

Das Gremium befasste sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit dem Ablauf der konstituierenden Sitzung der Synode am 23. März, mit mehreren Stellenausschreibungen und Besetzungsverfahren, mit Finanzfragen sowie mit dem Vorstellungsverfahren für Pröpstinnen und Pröpste.

Die nächste Zusammenkunft des dann neu gewählten pommerschen Kirchenkreisrats findet am 9. April 2024 statt.

 

Stichwort Kirchenkreisrat

 

Der Kirchenkreisrat vertritt den Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis in allen Angelegenheiten. Er führt die Aufsicht über die 139 Kirchengemeinden und ihre Verbände sowie über die Dienste und Werke und erteilt die erforderlichen Genehmigungen. Das Gremium besteht aus 13 Mitgliedern. Ihm gehören die drei Pröpste des Kirchenkreises, Propst Dr. Tobias Sarx (Propstei Stralsund, Dienstsitz Stralsund), Propst Gerd Panknin (Propstei Demmin, Dienstsitz Greifswald) und Propst Philipp Staak (Propstei Pasewalk, Dienstsitz Pasewalk) als geborene Mitglieder an. Die weiteren zehn Mitglieder wurden von der Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises gewählt: Sylvia Giesecke, Raik Harder, Dr. Gerd Albrecht, Wolfgang Banditt, Reinhard Kurowski, Beate von Randow, Dr. Sibylle Scheler, Dr. Angelika Beyer, Pastor Matthias Jehsert und Dr. Jens Nielinger. Vorsitzender des Kirchenkreisrats ist Propst Gerd Panknin. Der Kirchenkreisrat bereitet die Entscheidungen der Kirchenkreissynode vor, bringt Vorlagen ein und führt die Beschlüsse aus. Er bringt den Haushalt ein und ist für die Durchführung verantwortlich. Er berät die Pröpste, beruft die Pastorinnen und Pastoren in die Pfarrstellen des Kirchenkreises und führt die Aufsicht über die Kirchenkreisverwaltung. Der Kirchenkreisrat im Internet: http://www.kirche-mv.de/Kirchenkreisrat.565.0.html    

 

 


Livenet und Bundes-Verlag intensivieren Zusammenarbeit

Schulterschluss im Redaktionsbereich (vlnr): Martin Gundlach, Chefredakteur SCM Bundes-Verlag Florian Wüthrich, Geschäftsführer Livenet und Marc Brocksieper, Verlagsleiter SCM Bundes-Verlag . Foto: SCM
Schulterschluss im Redaktionsbereich (vlnr): Martin Gundlach, Chefredakteur SCM Bundes-Verlag Florian Wüthrich, Geschäftsführer Livenet und Marc Brocksieper, Verlagsleiter SCM Bundes-Verlag . Foto: SCM

14.03.2024

 

(Witten/scm) - Der SCM Bundes-Verlag und Livenet verfolgen mit ihren jeweiligen Medienangeboten das Ziel, starke Glaubensinhalte in die Welt hinauszubringen. Nun haben die Verantwortlichen der beiden Werke eine engere Zusammenarbeit im Bereich der redaktionellen Inhalte beschlossen. Livenet wird künftig Texte des Zeitschriftenverlags plattformübergreifend verwenden können – vorwiegend auf den Internetportalen livenet.ch und jesus.ch.

 

Vertrauensbasis entstand rasch

Auf Initiative des Livenet-Geschäftsführers Florian Wüthrich kam es im Sommer 2023 zu einem Treffen im Wittener Verlagshaus. Von Anfang an war deutlich, dass das Anliegen der beiden Werke sehr ähnlich ist: Menschen sollen Impulse zum Glauben erhalten und darin wachsen.

 

Auch auf menschlicher Ebene passte es auf Anhieb. Martin Gundlach und Florian Wüthrich müssen lachen, wenn sie an die erste Begegnung zurückdenken. «Die einzigen Differenzen hatten wir bei unseren Lieblingsmannschaften im Fußball, aber dieses Jahr leiden sowohl Bayern- als auch Dortmund-Fans», erklären sie augenzwinkernd. «Wir hatten sofort ein großes Vertrauen zueinander und beim Planen der Zusammenarbeit kam richtig Freude auf.»

 

Gemeinsam Hoffnungsakzente setzen

Florian Wüthrich schätzt die redaktionelle Arbeit des SCM Bundes-Verlags seit vielen Jahren. Umso glücklicher ist der Livenet-CEO, dass nun eine zukunftsweisende Partnervereinbarung getroffen werden konnte: «Für mich waren die Medien des Bundes-Verlags immer wichtige Begleiter und Ermutiger in meinem Glauben. Ich vertraue darauf, dass sie das auch in Zukunft für die Menschen sein werden, die ihnen jetzt bei Livenet begegnen.»

 

«Wir wollen gemeinsam Hoffnungsakzente setzen und Reich Gottes bauen», betont Martin Gundlach, Chefredakteur von SCM Bundes-Verlag. Und Verlagsleiter Marc Brocksieper ergänzt: «Als ‘Verlag mit einer Mission’ bieten wir Inspiration und Andockpunkte für Christen wie auch am christlichen Glauben interessierte Menschen. Durch die Zusammenarbeit mit Livenet werden die guten Inhalte, die in unserem Verlagshaus entstehen, noch einmal einer deutlich breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darüber freuen wir uns sehr und hoffen, dass dadurch noch mehr Menschen positiv geprägt werden können.»

 

Zu den Websites: 

SCM Bundes-Verlag 

 

 

Livenet


Das NACHTCAFÉ mit einer Sondersendung am Karfreitag - Talkrunde mit Moderator Michael Steinbrecher zum Thema "Wie wir Hoffnung schöpfen"

Foto: swr
Foto: swr

29. März 2024, 21.45 Uhr / Ausstrahlung über den Südwesten hinaus

13.03.2024

 

(Stuttgart/swr) - Ob Krankheit, Trennung oder Geldprobleme - es gibt Situationen, die Menschen in eine tiefe Lebenskrise stürzen. Umso drängender ist in diesen Momenten die Frage, wie wir neue Hoffnung schöpfen können. Wie können wir Tiefpunkte überwinden? Was hilft uns aus der Krise? Und wie können wir damit umgehen, wenn es scheinbar keinen Ausweg gibt? "Wie wir Hoffnung schöpfen", das ist das Thema am Karfreitag, 29. März 2024 bei Michael Steinbrecher im NACHTCAFÉ. Zu sehen um 21:45 Uhr im SWR. Einmalig wird das NACHTCAFÉ an diesem Karfreitag abends auch in den Fernsehprogrammen von Radio Bremen, NDR, MDR und WDR gezeigt. Und danach, wie gewohnt, auch in der ARD Mediathek.

 

 

 


Ausstellung in Basilika St. Wendel: Auf Tuchfühlung

Vom 11. bis 27. März können Besucher in der Basilika in St. Wendel eine Wanderausstellung der 22 Misereor-Hungertücher betrachten

Bis zum 27. März können in der Basilika St. Wendelin in St. Wendel 22 Misereor-Hungertücher betrachtet werden. Foto: PG WND/Leist
Bis zum 27. März können in der Basilika St. Wendelin in St. Wendel 22 Misereor-Hungertücher betrachtet werden. Foto: PG WND/Leist

12.03.2024

 

 

Von Ute Kirch

 

(St. Wendel/uk/bt) – Zu einer Wanderausstellung der Kunstdrucke der Misereor-Hungertücher in der Basilika St. Wendelin laden der Pastorale Raum St. Wendel und die Katholische Erwachsenenbildung Saarbrücken ein.

 

Die Hungertuch-Idee entstammt einem alten, kirchlichen Brauch, der bis vor das Jahr 1000 n. Chr. zurückgeht. Die Tücher zeigten Bildmotive aus der Heilsgeschichte des Alten und Neuen Testaments. Einerseits verdeckten sie das heilige Geschehen am Altar, andererseits erzählten sie die biblischen Geschichten von der Schöpfung bis zur Wiederkunft Christi und stellten so als „Armenbibel“ der des Lesens meist unkundigen Gemeinde die Heilsgeschichte in Bildern vor Augen. 

 


Internationale Wochen gegen Rassismus: Religionsübergreifendes Zeichen gegen Rassismus

13.03.2024

 

(Frankfurt/ Darmstadt/cs) - In einem Gottesdienst am 17. März in der St. Katharinen-Kirche in Frankfurt am Main kommen Vertreter des Islams, des Judentums und des Christentums zusammen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

 

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus kommen über 250.000 Menschen in mehr als 4.000 Veranstaltungen zusammen. Eine davon findet am Sonntag, 17.3., 10 Uhr, in der St. Katharinen-Kirche in Frankfurt statt. Daniel Neumann, Vorsitzender der jüdischen Gemeinden in Hessen, und Abdassamad El Yazidi, Generalsekretär des Zentralrats der Muslimen in Deutschland, werden vor und im Gottesdienst Ansprachen halten. Außerdem wird Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), im Gottesdienst predigen.

 

„In einer Zeit, in der Demokratie und Gesellschaft in unserem Land von Rassisten angegriffen werden, müssen wir als Vertreter deutscher Religionsgemeinschaften Schulter an Schulter, jeglicher Form von Menschenfeindlichkeit entschieden entgegentreten. Dies bringen wir hier gemeinsam in der Sankt Katharinenkirche zum Ausdruck“, erklärt El Yazidi.

 

„Je größer die Verunsicherung der Menschen ist, desto eher sind sie bereit, nach Schuldigen zu suchen. Und nicht selten sind es vor allem Minderheiten, die hier zum gesellschaftlichen oder politischen Blitzableiter werden. Da der Schutz von Minderheiten aber nicht nur ein biblisches Gebot ist, sondern auch ein Gradmesser für den Zustand unseres Gemeinwesens, ist es höchste Zeit, diejenigen zu schützen, die aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe angefeindet werden“, so Daniel Neumann, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Hessen.

 

„Gott liebt alle Menschen. Wer das glaubt, kann Menschen nicht aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Religion oder aus irgendeinem anderen Grund diskriminieren oder verachten. Es ist gerade jetzt gut und wichtig, dass wir als Menschen unterschiedlicher Religionen gemeinsam allen widerstehen, die menschenfeindliche Ideologien vertreten“, so Jung.

 

Dr. Olaf Lewerenz, Stadtkirchenpfarrer in Frankfurt und ebenfalls am Gottesdienst beteiligt, ergänzt: „Weltweit, aber auch in Deutschland wird versucht, unterschiedliche Menschengruppen, Religionen und Kulturen gegeneinander auszuspielen. Mit dem gemeinsamen Gottesdienst zur internationalen Woche gegen Rassismus setzen wir ein Zeichen, dass wir unterschiedliche kulturelle und religiöse Heimaten akzeptieren und gemeinsam gegen Rassismus zusammenstehen.“

 

Hinter der Veranstaltung steht die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus, die von der EKHN mitgegründet wurde. Zeitgleich finden die UN-Wochen gegen Rassismus statt. Aus diesem Anlass werden neun Religionsgemeinschaften am 15. März eine gemeinsame Erklärung abgeben.

 

 


Konstituierung und Wahl des Kirchenkreisrats

Neugewählte Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises tagt am Sonnabend, 23. März, in Züssow

12.03.2024

 

 

 

(Züssow/sk) - Am Sonnabend, 23. März, findet die konstituierende Tagung der III. Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) statt. Tagungsort ist das Hotel „Ostseeländer“ in Züssow. Die Tagung beginnt um 10.15 Uhr. Zuvor versammeln sich die Synodalen um 9 Uhr in der Züssower Zwölf-Apostel-Kirche zu einem Gottesdienst mit Abendmahl und der Abnahme des Gelöbnisses. Die Tagung endet voraussichtlich gegen 16.30 Uhr. Da es sich um die konstituierende Sitzung nach der Synodalwahl im vergangenen Jahr handelt, stehen im Mittelpunkt der Tagesordnung die Wahl des Präsidiums, des Kirchenkreisrats, der Mitglieder des Finanzausschusses sowie Wahlen und Beratungen zu weiteren Ausschüssen. Der vorläufige Zeitplan und die gesamte Tagesordnung sind unter folgendem Link im Internet auf der Seite www.kirche-mv.de zu finden und stehen dort auch zum Download zur Verfügung: https://www.kirche-mv.de/synodentagungen-pek/240323-1-tagung-3-kks


„Jede Menge Schwung und Kreativität“

Neue Diakoninnen und Diakone werden am Sonntag in Lahr für ihren Dienst gesegnet

12.03.2024

 

(Karlsruhe/Lahr/ekiba) - Die Evangelische Landeskirche in Baden entsendet 13 neue Diakoninnen und Diakone in den Dienst. Der Beauftragungsgottesdienst mit Landesbischöfin Heike Springhart wird am Sonntag, 17. März, 14 Uhr in der Stiftskirche Lahr gefeiert. Während des Gottesdienstes werden die elf neuen Diakoninnen und zwei Diakone für ihren Dienst gesegnet und mit der öffentlichen Wortverkündigung beauftragt. Ihre Einsatzorte liegen in ganz Baden.

 

„Auch wenn die 13 neuen Diakon*innen nicht gleich die ‚Wilde 13‘ sind – sie bringen jede Menge Schwung und Kreativität mit“, sagt Landesbischöfin Heike Springhart. „Schon unsere gemeinsame Vorbereitung auf den Beauftragungsgottesdienst hat den frischen Wind geatmet, den sie in unsere Kirche bringen. Ohne rosarote Brille, aber mit dem klaren Selbstbewusstsein, dass die Zukunft pink und bunt ist und dass es sich lohnt, sie kreativ und engagiert zu gestalten.“

Die neuen kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolvieren parallel zum Berufseinstieg ein zweijähriges Traineeprogramm und haben dafür bereits 2021 bzw. 2022 ihren Dienst angetreten. Die Beauftragung mit der öffentlichen Wortverkündigung berechtigt sie nun, in ihren Arbeitsbereichen selbstständig Gottesdienste zu leiten – etwa mit Konfirmandengruppen, im Altenheim oder im Kindergarten.

Ihre Einsatzorte befinden sich in den Kirchenbezirken Breisgau-Hochschwarzwald, Freiburg, Heidelberg, Hochrhein, Karlsruhe-Land, Markgräflerland, Ortenau und Villingen.

 

Mehr Informationen zu den theologischen Berufsfeldern in der Evangelischen Landeskirche in Baden sind unter www.himmlische-berufe.de zu finden.


Markt der Möglichkeiten "Leben im Alter": Im Alter rundum gut informiert

Bewegung und gesunde Ernährung standen beim Kneipp Bund im Vordergrund. Foto: Ute Kirch
Bewegung und gesunde Ernährung standen beim Kneipp Bund im Vordergrund. Foto: Ute Kirch

12.03.2024

 

Groß war das Interesse am ersten Markt der Möglichkeiten „Leben im Alter“ in Losheim. 17 Aussteller präsentierten ihre Angebote rund um die Themen Vorsorge, Pflege, Gesundheit, Freizeit und Wellness.

 

Von Ute Kirch

 

(Losheim am See/uk/bt) – Was gilt es im Alter zu beachten? Wo kann ich Hilfe erhalten und wie schütze ich mich? Was kann ich tun, um gesund zu bleiben? Antworten auf all diese und weitere Fragen bot der erste Markt der Möglichkeiten „Leben im Alter“, der am Freitag, 8. März, im Losheimer Saalbau stattfand. Organisiert hatte ihn der Pastorale Raum Wadern gemeinsam mit dem Caritasverband Saar-Hochwald und der Gemeinde Losheim am See. 17 Aussteller präsentierten ihre Angebote rund um die Themen Vorsorge, Pflege, Gesundheit, Freizeit und Wellness. Vorträge über den Themen „Gesundbleiben bei Hitze“, „Gesunde Ernährung im Alter“, zum Enkeltrick und zu Leistungen in der Pflegeversicherung rundeten den Nachmittag ab.

„Das Thema ist meine Herzensangelegenheit“, sagt Mitorganisatorin Barbara Jung. Die Gemeindereferentin, zu deren Aufgabenbereich die Seniorenpastoral zählt, hatte 2016 mit der Caritas den Runden Tisch „Leben im Alter“ gegründet, der unterschiedliche Akteure im Hochwald vernetzt. Doch die Pandemie bremste die Pläne zunächst. Dass Interesse am Markt der Möglichkeiten besteht, zeigte die gute Resonanz: Bereits zur Eröffnung um 13 Uhr waren viele Besucherinnen und Besucher in den Saalbau gekommen. Darunter auch Maria Reinert. „Meine Beerdigung ist schon geregelt, eine Patientenverfügung habe ich auch schon. Das sollte man beizeiten machen, wenn man noch genau beisammen ist“, rät die 89-Jährige. In erster Linie ist sie heute hier wegen der Geselligkeit und dem guten Kuchenangebot. Aber auch dafür ist der Markt der Möglichkeiten gedacht. „Wir haben erlebt, dass sich die Leute während der Corona-Pandemie zu Hause zurückgezogen haben. Der Tag heute soll daher auch die Gemeinschaft und Teilhabe fördern“, sagt die kommunale Seniorenbeauftragte Lisa Maria Pfeffler.

 

Ein älteres Ehepaar interessiert besonders der Vortrag zum Thema Enkeltrick: „Die Betrüger lassen sich am Telefon ja immer etwas Neues einfallen, da wollen wir informiert sein“. An einem Stand informiert Sandra Spurk über die Angebote der Caritas im Bereich der Suchtberatung, die insbesondere bei Alkoholsucht viele Klienten ab 50 Jahren berät. „Die Ursachen sind vielfältig, etwa Schicksalsschläge, Gewalt in der Familie, Trauma aus der Kindheit oder Sucht in der Kernfamilie können Auslöser sein“, weiß sie aus der Praxis. Am Nachbartisch präsentieren Mitglieder des Kneipp-Vereins Angebote zu Bewegung wie Qi Gong und Yoga, einer gesunden Ernährung mit vielen Vitalstoffen und Wohlfühlangebote. Reger Andrang herrschte auch bei der digitalen Beratung rund um Smartphone, Tablet und PC. Auch das Interesse bei Ausstellern, sich am Markt der Möglichkeiten zu beteiligen, sei hoch gewesen, sagt Barbara Jung. So war der Landkreis Merzig-Wadern mit seinem Pflegestützpunkt vertreten und Expertinnen und Experten des Gesundheitsamts übernahmen die Fachvorträge. Seniorensicherheitsberater, Lebenscafé, die AG Trauer des Pastoralen Raums Wadern, AWO, Schwesternverband, Deutsches Rotes Kreuz, die AG Altenhilfe Merzig, Seniorenbüros, Malteser, das Bündnis „Losheim lebt gesund“ und eine Seniorenresidenz zählten zu den weiteren Ausstellern.


„Wir unterstützen den Wald“

Beim 4. Klimacamp pflanzen Jugendliche 4000 Baumsetzlinge

12.03.2024

 

Am Samstag (16. März 2024) werden im Rahmen des 4. Klimacamps der Evangelischen Jugend Mecklenburg bei Krakow am See 4000 Baumsetzlinge gepflanzt. Mit dabei ist Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.  

 

(Krakow/Schwerin/cme/dds). - Klimawandel ist das heiß diskutierte Thema. Nicht nur darüber reden und tatenlos zusehen, sondern 4000 sichtbare Zeichen setzen. Dazu noch jede Menge frische Luft, gemeinsamen Spaß und weichen Waldboden unter den Füßen genießen – dies können Jugendliche beim Parchim Klimacamp des Evangelischen Kinder- und Jugendwerks Mecklenburg vom 15. bis zum 17. März 2024.

 

Gepflanzt werden Douglasien und Buchen

„Ich freue mich, dass wir zum vierten Mal in Folge Jugendliche dafür begeistern können, ein tausendfaches Zeichen für den Klimaschutz zu setzen“, sagt Hanna Wichmann. Die Kinder- und Jugendpastorin im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg erwartet rund 160 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zu einem Wochenende voller Aktionen, cooler Musik, leckerem Essen und viel guter Laune. Das Klimacamp bietet Begegnung mit engagierten Menschen, Musik, Tanz, Workshops und einen Mini-Pilgerweg. Zur Pflanzaktion bei Neu Sammit in der Nähe von Krakow am See kommen nochmals rund 50 Jugendliche dazu. „Gepflanzt werden auf zwei Arealen Douglasien und Buchen, die teils mit einem Holzgitter als Schutz versehen werden“, blickt Kirchenforstoberinspektor Christoph Klaiber von der Kirchliche Forstbetriebsgemeinschaft MV voraus.

 

Segen der Landesbischöfin 

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt wird am Klimacamp am Samstag ab 10 Uhr auf dem Pflanzareal bei Neu Sammit teilnehmen, einen ermutigenden Segen für die Teilnehmenden sprechen, selbst Bäume pflanzen und mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen. „Ich freue mich sehr, dass sich besonders junge Menschen bei der Aktion „Wir unterstützen den Wald“ engagieren und beim 4. Klimacamp mit jedem Baumsetzling ein ganz praktisches Zeichen setzen“, erklärt die Landesbischöfin, die auch EKD-Beauftragte für Schöpfungsverantwortung ist. „In der biblischen Schöpfungsgeschichte werden wir Menschen als Ebenbild Gottes beschrieben. Daraus erwächst eine besondere Verantwortung  für unsere Mitmenschen wie alle  weiteren Mitgeschöpfe, ja für das Leben auf unserer Erde und unser Zusammenleben. Der von Menschen verursachte Klimawandel stellt die Zukunftschancen aller Geschöpfe insgesamt in Frage. Deshalb ist es gut, wenn wir - so wie hier im Klimacamp - jetzt handeln“, betont Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. 

 

Baumspender noch dringend gesucht – 1 Euro pro Setzling

Es ist bereits die fünfte Pflanzaktion im Kirchenkreis Mecklenburg seit 2020. „Das Geld für unsere Baumsetzlinge kommt ausschließlich durch Spenden zusammen“, berichtet Pastorin Hanna Wichmann. Ein Baumsetzling kostet etwa einen Euro. Spenden sind sehr willkommen. (Spendenkonto siehe unten) „Mit jedem Setzling leisten wir einen guten Beitrag zur Gesunderhaltung unseres einheimischen Waldes in Mecklenburg und gleichzeitig nehmen wir Anteil an der weltweiten Klimaverbesserung“, betont Pastorin Wichmann. „Helfen Sie uns und spenden Sie. Denn Mecklenburg ist eines der waldärmsten Bundesländer und hat – wie andere norddeutsche Bundesländer auch – bei den vergangenen Stürmen sehr gelitten, Baumbestand verloren und kann wirklich junge Bäume und pflanzaktive Menschen gebrauchen.“

 

Weitere Informationen: 
Spenden werden erbeten an:
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Zentrum Kirchlicher Dienste Mecklenburg
IBAN: DE72 5206 0410 0005 3015 05
BIC: GENODEF1EK1
Bank: Evangelische Bank 
Verwendungszweck: „Kirchenbäume“

 

Programm – Parchim Klimacamp 2024 (Stand: 11.3.2023)

Freitag, 15.3.2024

17 Uhr Ankommen, 

Anmeldung Schloss und Freizeithaus

Schlafplatz beziehen in Neu Sammit Schoss und Freizeithaus

18 Uhr Auftakt beim Schloss draußen im großen Zelt

19 Uhr Abendessen (im Schloss und im Freizeithaus getrennt nach Gruppen)

20 Uhr Kennenlernspieleabende (Schloss + Freizeithaus) etwa eine gute Stunde

21 Uhr Tagesabschluss am See oder im Zelt, Wald (Lichtung) oder Zelt vor dem Schloss für alle

22 Nachtruhe

 

Samstag, 16.3.2024

8.00 Uhr Frühstück

9.00 Uhr Treffpunkt am Schloss: Spaziergang zu Pflanzflächen

10.00 Uhr Willkommen an der ersten Pflanzfläche für alle, Einweisung ins Pflanzen und Einteilung in Pflanzteams – Besuch der Landesbischöfin der Nordkirche

11 Uhr Baumpflanzaktion auf Kirchenland (Ziel: ca. 5000 Bäume) – Waldsanierung sichtbar erleben und mitgestalten

13.00 Uhr Brotzeit – unter zwei Jurtendächern an der Pflanzfläche

In Ruhe weiterpflanzen

ca. 15 Uhr Rückweg nach Neu Sammit

16 Uhr Kuchenbuffet am Schloss draußen (TN bringen Kuchen mit) 

16.30 Uhr Auftakt auf der Bühne draußen im Zelt – Singen - und Vorstellung der Workshops – Markt der Möglichkeiten

  • Nassfilzen
  • Traumfänger
  • Emallieren
  • Brennpeter + Brennstempel
  • Pflanztaschen besticken
  • Papierschöpfen
  • Mit Resten basteln 
  • Samenzuchtstationen bauen
  • Essbretter sägen, schnitzen, schleifen
  • Farbexperimente

19.00 Uhr warmes Abendessen in Neu Sammit – Schloss und Freizeithaus

20 Uhr Klimacampabend:

Eröffnung – gemeinsam im Zelt

  • „Geh selbst! Welche persönlichen und ökologischen Spuren hinterlässt du? Mini-Pilgerweg zum Nachdenken und Mitdenken“
  • Partyraum
  • Lagerfeuer + Popcorn + Stockbrot
  • Werwolf-Spielen

22 Uhr Nachtruhe für Müde

 

Sonntag, 17.3.2024

8.30 Uhr Frühstück

10 Uhr Vorbereitung für den gemeinsamen Abschluss von Klimacamp und Anwohnenden/ abholenden Eltern u.a. in Teams

10.30 Uhr feierlicher, gemeinsamer Abschlussgottesdienst des Klimacamps in großer Runde – Camp und Gäste

11.30 Uhr Abbauen

 

12.30 Uhr Reisesegen und Abreise


Ukrainischer Bischof Dmytro Hryhorak zu Besuch im Bistum Trier: Geht in diesen Zeiten noch Nächstenliebe?

Die Diözesanstelle Weltkirche empfängt den ukrainischen Bischof Dmytro Hryhorak (Mitte) mit Priester Volodymyr Hrabyk (rechts) und Priesteramtskandidat Anton Krshelnytskyi (links) im Bistum Trier. Foto: Constanze Haubrich
Die Diözesanstelle Weltkirche empfängt den ukrainischen Bischof Dmytro Hryhorak (Mitte) mit Priester Volodymyr Hrabyk (rechts) und Priesteramtskandidat Anton Krshelnytskyi (links) im Bistum Trier. Foto: Constanze Haubrich

8.03.2024

 

Der ukrainische Bischof Dmytro Hryhorak ist zu Besuch in Trier. Ein Gesprächsthema ist der Krieg in der Ukraine.

 

Von Constanze Haubrich

 

(Trier/ch) – „Es ist wichtig, den zurückgebliebenen Frauen und Kindern zu zeigen, dass ihr Opfer nicht umsonst war. Ihre Väter, Männer und Söhne dürfen nicht umsonst gestorben sein.“ Solch eindringliche Worte wählt Dmytro Hryhorak, wenn er über das Schicksal vieler in der Ukraine zurückgebliebener Frauen und Kinder spricht. Der ukrainische Bischof ist seit Dienstag, den 5. März mit Priester Volodymyr Hrabyk und Priesteramtskandidat Anton Krshelnytskyi zu Besuch im Bistum Trier. Dominierendes Thema des Austauschs zwischen Hryhorak und verschiedenen Bistumsmitarbeitern der Diözesanstelle Weltkirche ist der Krieg in der Ukraine und wie man den Menschen vor Ort helfen kann.  

 

 


„Franziskus' Kirchenkurs des Konzils muss unumkehrbar werden"

Wir sind Kirche zum elften Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus am 13. März 2024


 

10.03.2024

 

(Rom, München, Innsbruck/wsk) - Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche appelliert anlässlich des elften Jahrestages der Wahl von Papst Franziskus sowohl an das gesamte Kirchenvolk wie auch an die Kirchenleitungen auf allen Ebenen, dem von Franziskus eingeleiteten, dringend notwendigen Reformkurs gegen alle Widerstände auch im Vatikan treu zu bleiben und diesen fortzuführen. In seiner Rede im Vorkonklave hatte Kardinal Bergoglio zu einer radikalen Neuorientierung der Kirche nach innen wie nach außen aufgerufen. Diesen radikalen Richtungswechsel, für den er von den Kardinälen gewählt worden ist, erleben wir derzeit in seinen Anfängen.

In den bisherigen elf Jahren seines Pontifikats hat Papst Franziskus die römisch-katholische Weltkirche wieder auf den theologischen Kurs des Zweiten Vatikanischen Konzils gebracht, den seine beiden Vorgänger in sträflicher Weise verlassen hatten. Dieser dringend notwendige Reformkurs, zu dem im Besonderen auch der von Franziskus angestoßene weltweite Synodale Prozess 2021 bis 2024 gehört, muss ohne Wenn und Aber weitergeführt werden, damit er unumkehrbar wird. 

 

Wiedereinübung von Synodalität

Die derzeitige aggressive Polarisierung innerhalb der Kirche zeigt, wie wichtig die Wiedereinübung von Synodalität als kirchliche Lebens- und Leitungsform ist, die es in der frühen Kirche gab, die Papst Paul VI. 1965 nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil für die Bischöfe aufgegriffen und die Papst Franziskus mit der Weltsynode 2021 bis 2024 auf das gesamte Kirchenvolk ausgeweitet hat.

Der Reformprozess von Papst Franziskus hat unsere Kirche bereits grundlegend verändert. Aber, die Kirchenkrise ist noch lange nicht überwunden und es gibt starke Widerstände gegen den Reformkurs von Papst Franziskus, wie sie früher nicht vorstellbar waren. Jetzt gilt es, diese Spannungen auszuhalten und Spaltungen zu überwinden, wenn unsere Kirche wahrhaft katholisch, das heißt umfassend, sein will.

 

Theologie und Kirchenrecht weiterentwickeln

Die Enthüllungen über geistliche und sexualisierte Gewalt und deren Vertuschung erschüttern die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche in immer mehr Ländern. Dies erfordert es, die systemischen Risiken anzugehen: den Missbrauch klerikaler Macht, die Unterordnung von Frauen und eine überholte Sexuallehre. Dies alles muss theologisch und kirchenrechtlich weiterentwickelt werden. Echte Teilhabe bedeutet: nicht nur beraten, sondern auch mitentscheiden! Und zwar auf allen Ebenen. Dabei müssen dezentrale Lösungen möglich werden.

 

Wie Franziskus sind wir der Auffassung, „dass wir nicht nur in einer Zeit der Veränderungen leben, sondern vielmehr in einer Zeitenwende, die neue und alte Fragen aufwirft, angesichts derer eine Auseinandersetzung berechtigt und notwendig ist" (Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland, 29.6.2019).

 

 

Zu den Heilig-Rock-Tagen sind Groß und Klein nach Trier eingeladen: „Mit Dir!“ möchte das Bistum Trier sein großes Fest feiern

Isabell Krohn und Dario Tumminelli freuen sich schon auf die vielen Besucherinnen und Besucher bei den Heilig-Rock-Tagen in Trier. Foto: Constanze Haubrich
Isabell Krohn und Dario Tumminelli freuen sich schon auf die vielen Besucherinnen und Besucher bei den Heilig-Rock-Tagen in Trier. Foto: Constanze Haubrich

8.03.2024

 

Ob Kita-Tage, Café International oder der Jugendtag: Die Heilig-Rock-Tage laden unter dem Motto "Mit Dir!" alle Menschen egal welchen Alters ein, das Bistumsfest gemeinsam zu feiern.

 

Von Simone Bastreri

 

Trier/Koblenz/Saarbrücken – „Jeder und jede, egal ob jung oder alt, ob religiös oder nicht, ist herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam rund um den Dom das große Bistumsfest zu feiern“: Diese Einladung hat der neue Organisationsleiter der Heilig-Rock-Tage des Bistums Trier, Dario Tumminelli, bei der Vorstellung des diesjährigen Festprogramms am 7. März ausgesprochen. Gemeinschaft und Glauben feiern, Kunst und Kultur erleben und die vielfältigen kirchlichen Angebote, Initiativen und Gruppen kennenlernen: Dazu laden die Heilig-Rock-Tage unter dem diesjährigen Motto „Mit Dir!“ von Freitag, 12. bis Sonntag, 21. April, ein. Benannt nach der im Trierer Dom aufbewahrten Tunika Jesu, dem „Heiligen Rock“, stehe das Fest für die Vielfalt kirchlicher Zielgruppen in der Einheit eines gemeinsamen Glaubens, so Tumminelli. Das bunte Programm richtet sich an große und kleine Gläubige und alle Interessierten. Es beinhaltet geistliche Angebote, kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen und Führungen sowie spezielle Formate für Zielgruppen wie Kinder und Jugendliche, kirchliche Mitarbeitende oder Ordensleute. Wieder engagieren sich zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Besucherdienst des Bistums Trier und sorgen für den reibungslosen Ablauf und die Begleitung  Tausender Gäste.

 

 


Landesbischöfin verbindet Grüße zum Ramadan mit Hoffnung auf Barmherzigkeit, Frieden und Versöhnung in Israel und Palästina

8.03.2024

 

Zum am Sonntag (10. März 2024) beginnenden Fastenmonat Ramadan sendet Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt den muslimischen Gemeinschaften die Grüße der Nordkirche. In diesem Jahr seien ihre Gedanken und Gebete in besonderer Weise bei den vielen leidenden Menschen in Israel und Palästina.

 

(Schwerin/(dds) - Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat anlässlich des Beginns des Ramadan Grüße an die leitenden Persönlichkeiten in den muslimischen Gemeinschaften und an alle muslimischen Gläubigen der muslimischen Gemeinschaften versandt. „Zum Fastenmonat Ramadan grüße ich Sie sehr herzlich! Ich verbinde meine Friedenswünsche mit den Grüßen der Kirchenleitung und unserer Gemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland“, schreibt die Landesbischöfin in einem Brief, dem sie Psalm 119, 105 voranstellt hat: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“

 

Sorgen und Gebete bei den vielen leidenden Menschen in Israel und Palästina

Sie könne ihre persönliche Sehnsucht nach Frieden kaum in Worte fassen, so die Vorsitzende der Kirchenleitung in ihrem Schreiben. „Meine Gedanken, Sorgen und Gebete sind aktuell in besonderer Weise bei den vielen leidenden Menschen in Israel und Palästina. Zu meinem tiefen Entsetzen ist die jahrzehntelange Spirale der Gewalt dort auf eine Art und Weise eskaliert, wie ich sie mir in meinen schlimmsten Befürchtungen nicht vorzustellen vermochte“, schreibt Kristina Kühnbaum-Schmidt.  „Ich wünsche sehr, dass der Ramadan für alle Beteiligten eine Zäsur bedeutet, die ins Nachdenken führt und darin mündet, die entführten Geiseln freizulassen, Zivilisten zu verschonen und weiteres Leid zu verhindern.“

 

Hoffnung, dass Religionen zu Barmherzigkeit, Frieden und Versöhnung beitragen

Weiter schreibt die Leitende Geistliche der Nordkirche: „Ich hoffe darauf, dass das Anliegen des Ramadan als Monat der Enthaltsamkeit, des Innehaltens und der Ruhe viele Menschen inspiriert. Das Psalmwort, mit dem ich meinen Brief an Sie dieses Jahr überschrieben habe, erinnert daran, dass wir unsere menschlichen Wünsche und Vorstellungen nicht mit den Wegen verwechseln dürfen, auf die der Gott Abrahams uns ruft.“ Das gelte besonders beim Thema Krieg und Frieden, erklärt die Landesbischöfin. „Wenn Gottes Wort unseres „Fußes Leuchte“ und „Licht“ auf unserem Weg wird, müssen Menschlichkeit, Barmherzigkeit, Frieden, Versöhnung und Verständnis füreinander unsere Ziele sein.“

 

Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus klar entgegentreten

In ihrem Schreiben betont Kristina Kühnbaum-Schmidt: „Vor uns liegen Ramadan und der Osterfestkreis. Mögen der Trost und die Verheißung, die diese für unseren jeweiligen Glauben so wichtigen Zeiten für uns bereithalten, dabei helfen, den Auswirkungen des Krieges in Israel und Palästina auch hier in Deutschland bewusst zu begegnen. Dabei denke ich vor allem daran, dem wachsenden Antisemitismus und der Zunahme von antimuslimischem Rassismus klar entgegenzutreten.“ Sie zeigte sich davon überzeugt, dass die theologischen Unterschiede zwischen den Religionen eine Chance sein könnten, voneinander zu lernen und einander mit den jeweiligen Glaubenserfahrungen zu bereichern.

 

Gemeinsam Wege des Friedens finden und beschreiten

Die Landesbischöfin schließt ihren Brief mit dem Wunsch, dass die beiden Festzeiten Ramadan und Osterfestkreis die Blicke dafür schärfen mögen, noch intensiver auf Gottes Wort zu hören. „Ich vertraue darauf, dass in dieser Hinwendung die entscheidenden Wegweiser vorhanden sind, Wege des Friedens zu finden und zu beschreiten. Lassen Sie uns diese Wege gemeinsam gehen!“, betont sie und wünscht den muslimischen Gemeinschaften einen „Gesegneten Ramadan“.

 

Hintergrund Ramadan

Der islamische Fastenmonat Ramadan ist eine besondere Zeit für Muslime weltweit, er ist der neunte Monat im islamischen Jahr. Nach muslimischem Glauben hat Gott in diesem Monat das heilige Buch des Islam, den Koran, durch den Erzengel Gabriel dem Propheten Mohammad offenbart. Muslime fasten und beten in dieser Zeit, um ihren Glauben zu stärken und sich auf Gott auszurichten. 

 

Der Ramadan findet nicht zu einer festen Jahreszeit statt. Er orientiert sich an dem kürzeren Mondkalender und nicht wie der weltweit am gebräuchlichsten gregorianische Kalender an der Sonne. Deswegen rückt er jedes Jahr elf Tage nach vorne. In diesem Jahr beginnt der Ramadan am 10. März und endet am 9. April.

 

Der Fastenmonat steht ganz im Zeichen der inneren Einkehr, der Enthaltsamkeit, des sozialen Engagements und der persönlichen Läuterung. Der Ramadan gilt deshalb auch als Monat der guten Taten.

Das Fasten dauert von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. In dieser Zeit verzichten Muslime auf Essen und Trinken. Ausnahmen gibt es für Kranke, Reisende, Schwangere, ältere Menschen und Frauen während der Menstruation. Wem es möglich ist, der kann die Fastentage zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr nachholen. 

 

Nach Sonnenuntergang brechen Muslime das Fasten mit dem traditionellen Iftār. Dazu essen sie eine ungerade Anzahl an Datteln und trinken einen Schluck Wasser. In vielen muslimisch geprägten Ländern geht es während des Tages deutlich ruhiger zu und das öffentliche Leben verschiebt sich in die Nacht. 


An Fastenaktion der Pfarrei Vallendar können sich alle beteiligen: Wofür ist es nie zu spät?

Bunte Zettel der Kunstaktion 'Es ist nie zu spät...' der Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar. Foto: Julia Fröder
Bunte Zettel der Kunstaktion 'Es ist nie zu spät...' der Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar. Foto: Julia Fröder

7.03.2024

 

Wofür ist es im Leben nie zu spät? Diese Frage prägt die diesjährige Kunstaktion während der Fastenzeit in der Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar.

 

Von Julia Fröder

 

(Vallendar/jf) – „Es ist nie zu spät, …“ – Dieser Satzanfang begleitet die Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar durch die Fastenzeit. Ein Team von Ehrenamtlichen und der Gemeindereferent Andreas Barzen haben eine Kunstinstallation ins Leben gerufen, bei der Menschen an öffentlichen Plätzen in der gesamten Pfarrei auf großen bunten Karten ihr persönliches Statement abgeben können. „Wir wollen in dieser deprimierenden Zeit ein Zeichen der Zuversicht und Hoffnung setzen, das passt ja auch gut zur österlichen Botschaft“, erklärt Barzen die Intention. ... 


Katholikentag in Erfurt vom 29. Mai bis 2. Juni 2024

Foto: Katholikentag / zdk)
Foto: Katholikentag / zdk)

7.03.2024

 

(Erfurt/zdk) -  In drei Monaten ist es soweit: Am 29. Mai startet der Katholikentag mit rund 500 Veranstaltungen. „Zukunft hat der Mensch des Friedens! Diese visionäre Aussage aus Psalm 37, 37b ist unser Leitwort“, sagt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). „Wir leben aus der Hoffnung, dass wir etwas bewegen können, dass es sich lohnt, am Frieden zu arbeiten. Christinnen und Christen übernehmen aus dieser Hoffnung heraus Verantwortung: Sie engagieren sich für den Frieden, wo immer sie können. Der Katholikentag wird sich diesem Thema stellen.“ 


Wie politisch ist die Kirche?

 

7.03.2024

 

(Dresden/ bdm) - Podiumsgespräch mit der EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich am Dienstag, 19. März, im Dresdner Haus der Kathedrale

Dresden. Die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen lädt in Kooperation mit dem Politischen Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. am Dienstag, den 19. März, um 19.30 Uhr zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wie politisch ist die Kirche? Zwischen theologischem Anspruch und gesellschaftlicher Wirklichkeit“ ins Dresdner Haus der Kathedrale (Schloßstraße 24, 01067 Dresden) ein.

 

Welchen Stellenwert die Kirche in der Gesellschaft einnehmen kann, darüber diskutieren:

  • Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
  • Dr. Justus Geilhufe, evangelischer Pfarrer, Buchautor und Podcaster
  • Prof. Dr. Detlef Pollack, Seniorprofessor für Religionssoziologie an der Universität Münster
  • Johann Wagner, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Görlitz

Die Kirchen geraten zunehmend in Kritik: Missbrauchsskandale, Kirchenaustritte und der Vorwurf „nicht zeitgemäßer Vorstellungen“ betreffen sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche. Seit Jahren sinkt die Zahl derer, die sich in Kirchen engagieren oder einer Kirche in Deutschland offiziell angehören. Themen des Glaubens werden zunehmend auch auf anderen Plattformen verhandelt. Die gesellschaftliche Verankerung der Kirchen hat sich radikal gewandelt, auch wenn unsere Werte und Moralvorstellungen auf christlichen Tugenden beruhen.

 

Damit ist jedoch noch nicht das gesamte Bild gezeichnet, denn Kirchen treten als ein wichtiger Arbeitgeber auf. Sie besetzen häufig Branchen, die sich wirtschaftlich nicht allein tragen würden. Für zahlreiche Engagierte stellen die Kirchen auch eine Quelle für Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe dar. Darüber hinaus hat die Kirche oft den Anspruch, sich politisch zu beteiligen und tritt als Korrektiv auf, das wirtschaftliche oder politische Entscheidungen einhegt oder ihnen zumindest den Spiegel vorhält. Doch welchen Stellenwert hat dieser Spiegel, wenn er durch die Bevölkerung nicht gestützt wird?

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung im Vorfeld erhalten Sie hier:


https://www.katholische-akademie-dresden.de/11-kathedralforum-dresden/1815-wie-politisch-ist-die-kirche

 

 

Die Moderation übernimmt Julia Catharina Eydt von der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.


Eine Stimme gegen Ausbeutung

Symposium am 14. März in Mannheim beschäftigt sich mit Folgen der Arbeitsmigration aus Osteuropa

 

7.03.2024

 

(Karlsruhe/Mannheim/ekiba) - Seit 2014 können Menschen aus Rumänien und Bulgarien ohne Einschränkungen in allen EU-Mitgliedsstaaten arbeiten. Ein Symposium der Beratungsstelle „Faire Mobilität“ des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt am Donnerstag, 14. März (9.30 – 15 Uhr), beschäftigt sich mit den Folgen dieser legalen Arbeitsmigration. „Zwischen Integration und Ausbeutung – 10 Jahre Arbeitnehmerfreizügigkeit für Bulgarien und Rumänien“ lautet der Titel der Veranstaltung im EinTanzHaus Mannheim. An der Veranstaltung werden unter anderem Landesbischöfin Heike Springhart, der Mannheimer Dekan Ralph Hartmann und Ministerialdirektor Michael Kleiner vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg teilnehmen.

 

Mit der Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für osteuropäische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind große Chancen, aber auch Risiken der Ausbeutung dieser Arbeitskräfte verbunden. „Keiner schaut hin, was hier vor Ort mit Arbeitskräften aus Bulgarien und Rumänien geschieht. Dabei herrschen hier Zustände, die man sich in Deutschland gar nicht vorstellen kann“, verdeutlicht Renate Zäckel, Leiterin der Fachberatungsstelle „Faire Mobilität Mannheim“ für Betroffene von Arbeitsausbeutung. Als die Fachberatung des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) im März 2017 in Mannheim gegründet wurde, traf sie einen Bedarf der Stadt, in der es einen hohen Migrationsanteil gibt. „Kirche hat die Aufgabe, dieses gesellschaftliche Thema voranzubringen und dies ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen in Würde leben können und geben ihnen eine Stimme.“

 

Auch der Mannheimer Dekan Ralph Hartmann betont die Notwendigkeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen: „Für Menschen aus Südosteuropa kann der Arbeitsmarkt in Deutschland zu einer Falle werden. Gut, dass wir da als Kirche gemeinsam mit den Gewerkschaften hinschauen und uns um faire und menschenwürdige Arbeitsbedingungen kümmern. Großer Dank an alle, die sich hier engagieren!“

 

„Sieben Jahre Beratungsstelle ‚Faire Mobilität‘ bedeuten für mich, mehr als 15.000 Mal eine positive Antwort auf die Frage von Jesus: ‚Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen?‘ (Matthäus 25, 38)“, so Jochen Kunath, landeskirchlicher Leiter des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt. „Ich bin sehr dankbar für so viele Beratungskontakte und aufsuchende Arbeit und freue mich sehr auf das Symposium und den Austausch mit unseren Gästen.“

 

In Vorträgen, Bühnengesprächen und einer Podiumsdiskussion schaut das Symposium auf die Entwicklung der vergangenen Jahre und auf die zukünftigen Handlungsfelder für ein soziales und faires Europa.

 

Als Gäste werden u.a. Michael Kleiner (Ministerialdirektor Wirtschaftsministerium BW), Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart, Daniel Lede Abal (MDL B90/Die Grünen), Dr. Boris Weirauch (MDL SPD), Hans Dieter Scheerer (MDL FDP), Dr. Jendrik Scholz (DGB), Vlad Vasiliu (Generalkonsul Rumänien) und der Mannheimer Dekan Ralph Hartmann erwartet.

 

Weitere Informationen zum Symposium unter: kda.mannheim@ekiba.de

 

Der Termin auf einen Blick:

Donnerstag, 14. März 2024, 9.30 bis 15 Uhr mit anschließendem Get Together

EinTanzHaus e.V., Trinitatiskirche, G4, Mannheim

Anmeldungen: kda.mannheim@ekiba.de

 

 


Beginn des Ramadans: Innehalten ist Gebot der Stunde

Kirchenpräsident Volker Jung und Bischöfin Beate Hofmann übermitteln Grußworte zum Ramadan

Gemeinsame Mitteilung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau 

 

 

7.03.2024

 

(Darmstadt/Kassel/ekkw/ekhn) –In einer gemeinsamen Grußbotschaft wenden sich Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, und Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, an ihre muslimischen Geschwister und übermitteln Segenswünsche für die bevorstehende Zeit des Ramadan.

 

„Wir wünschen Ihnen Gottes begleitenden Segen in der vor Ihnen liegenden heiligen Zeit. Ramadan mubarak!“, beginnt das Grußwort von Jung und Hofmann. Die Welt, in der wir leben, sei verwundet, und gerade jetzt sei ein Innehalten das Gebot der Stunde.

 

In ihrer Botschaft betonen sie die Bedeutung von religiös geprägten Zeiten wie dem Ramadan in einer Zeit, in der die Welt und insbesondere der Nahe Osten mit Kriegen und Herausforderungen konfrontiert sind. Sie ermutigen dazu, aus dem Gebet und dem Dialog mit Gott neue Zuversicht und Hoffnung zu schöpfen.

 

Besonders im Kontext zunehmender Spannungen und ansteigendem Antisemitismus, aber auch Muslimfeindlichkeit betonen Hofmann und Jung die Bedeutung von Frieden und Einigkeit sowohl innerhalb der Religionsgemeinschaften als auch in der Gesellschaft insgesamt.

 

Die Botschaft endet mit dem Wunsch nach Dialog: „Es braucht Menschen, die miteinander im Gespräch bleiben, die sich von Gott getragen wissen und auf andere zugehen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine friedvolle und gesegnete Ramadan-Zeit.“

 

Hintergrund Ramadan

Der Fastenmonat Ramadan ist tief im Islam verwurzelt. Er gilt als Gebot Gottes und ist eine der fünf Glaubenssäulen des Islam. Mit dem Ramadan verbinden sich im religiösen Jahreskreis die wichtigsten Feste, wie das große Fastenbrechen zum Ende der etwa vierwöchigen Zeit. Gläubige sind im Monat Ramadan aufgerufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Nach Eintritt der Dunkelheit wird in oft großen Feiern das Fastenbrechen zelebriert. Kinder und alte oder kranke Menschen sowie Schwangere sind vom Fasten ausgenommen. In diesem Jahr beginnt der Ramadan am Abend des 10. März und dauert bis 9. April. Da er nach dem Mondkalender berechnet wird, der nur 354 Tage umfasst, verschiebt er sich jedes Jahr um etwa zehn Tage gegenüber dem üblicherweise heute genutzten Sonnenkalender. Weltweit hat der Islam rund 2 Milliarden Angehörige. In Deutschland leben rund 5,5 Millionen Muslime.

 

 

Vollständiger Text des Grußwortes:

 

Liebe muslimische Geschwister,

 

wir wünschen Ihnen Gottes begleitenden Segen in der vor Ihnen liegenden heiligen Zeit.

Ramadan mubarak!

 

Die Welt, in der wir leben, ist verwundet. Innehalten ist gerade jetzt ein Gebot der Stunde. Religiös

geprägte Zeiten sind daher wichtig. Aus dem Gebet, der Zwiesprache mit Gott, schöpfen Glaubende

neue Zuversicht und neue Hoffnung. Fasten, Verzicht, Gastfreundschaft gewähren, Begegnungen

ermöglichen, Gott näherkommen: Möge sich Frieden unter uns ausbreiten, innerhalb der

Religionsgemeinschaften und in unserer Gesellschaft; in einer Zeit, in der Antisemitismus und

Muslimfeindlichkeit deutlich spürbar zunehmen.

 

Angesichts der schrecklichen Ereignisse im Nahen Osten und des andauernden Krieges im Gaza

Streifen sowie der vielen Kriege und Auseinandersetzungen in der Welt spüren wir, wie viele Menschen

verzweifelt sind und Orientierung suchen.

 

Die Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt bei uns in Deutschland verbindet uns. Wir sind

davon überzeugt, dass wir viel Glaubenskraft benötigen, um den Herausforderungen unserer Zeit zu

begegnen. Ob es um den Frieden in der Welt oder um die Überwindung scheinbar unüberbrückbarer

gesellschaftlicher Gegensätze bei uns geht, immer braucht es hoffende Menschen. Es braucht

Menschen, die miteinander im Gespräch bleiben, die sich von Gott getragen wissen, sich an Gottes

Geboten orientieren sowie auf andere zugehen und sie an einen Tisch einladen.

 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine friedvolle und gesegnete RamadanZeit mit vielen hoffnungs- und lichtvollen Momenten der Begegnung und der Glaubenszuversicht.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihre

Dr. Dr. h. c. Volker Jung, Kirchenpräsident

Prof. Dr. Beate Hofmann, Bischöfin

 

 


Lebensberatungsstelle Ahrweiler hat Kinder, Jugendliche und Familien im Blick

Projekt ermöglicht das Verarbeiten von Traumata

Projektleiterin Silvia Plum und der Leiter der Beratungsstelle, Christof Ewertz. Foto: Julia Fröder
Projektleiterin Silvia Plum und der Leiter der Beratungsstelle, Christof Ewertz. Foto: Julia Fröder

"Weiter geht's" - heißt das Projekt, das sich an junge Menschen richtet, die im Rahmen der Flutkatastrophe traumatische Erfahrungen gemacht haben.

 

Von Julia Fröder

 

(Bad Neuenahr-Ahrweiler/jf/bt) – „Weiter geht’s!“ ist oft leichter gesagt als getan, doch die Lebensberatungsstelle Ahrweiler tut alles dafür, dass dieser Ausspruch für Kinder, Jugendliche und ihre Familien nach der Flut 2021 wieder positiv besetzt ist. Das gleichnamige Projekt richtet sich an junge Menschen, die im Rahmen der Naturkatastrophe traumatische Erfahrungen gemacht haben. Unterschiedliche Aktionen sollen dabei helfen, das Erlebte in einem geschützten Raum zu verarbeiten und somit psychischen Erkrankungen vorbeugen.  


„Die Passionsgeschichte spielt mitten im Leben der Menschen“

Bonifatiuswerk bietet vielfältiges Begleitmaterial zum RTL-Ereignis „Die Passion“

Msgr. Austen präsentiert Begleitheft zur Passion. Foto: Bonifatiuswerk
Msgr. Austen präsentiert Begleitheft zur Passion. Foto: Bonifatiuswerk

6.03.2024

 

(Paderborn/bfw) - Die Passionsgeschichte von Leid, Tod und Auferstehung kehrt 2024 ins Fernsehen zurück. Am Mittwoch der Karwoche, 27. März 2024, wird das größte Ereignis der Menschheit mit bekannten Schauspielern und modernen Popsongs um 20.15 Uhr bei RTL in die heutige Zeit transportiert. Spielort des großen Musik-Live-Events ist der Friedrichsplatz in der documenta-Stadt Kassel. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken begleitet die Produktion durch informative und vertiefende Materialien, die für die pastorale Arbeit genutzt werden können, kümmert sich um die Weitergabe von Gebetsanliegen und leistet entsprechende Medienarbeit. 


Weltfrauentag: Katholische Ordensfrauen wollen andere Führungskultur in der Kirche des globalen Südens

Video-Clips mit Partnerinnen des Hilfswerks missio Aachen – Klerikalismus den Boden entziehen

 

 6.03.2024

 

 

(Aachen/missio) - Katholische Ordensfrauen aus dem globalen Süden wollen eine andere Führungskultur in ihrer Kirche etablieren. Dafür werben sie zum Internationalen Weltfrauentag am 8. März in kurzen Videoclips auf den Social Media Kanälen des katholischen Hilfswerkes missio Aachen. „Wir fördern einen solchen Kulturwandel, wo wir können. Er entzieht dem Klerikalismus den Boden, der die Kirche lähmt und Gleichberechtigung verhindert. Deshalb bilden wir Ordensfrauen gezielt für Leitungspositionen der Kirche in Afrika, Asien oder Ozeanien aus“, unterstreicht Dr. Katja Voges, Theologin und Menschenrechts-Expertin von missio Aachen.  

 

„Ich bin als Frau ein Ebenbild Gottes. Deshalb möchte ich führen wie eine Frau“

Schwester Rosalia Sakayombo aus Sambia ist Ordensobere der Schwestern vom Heiligen Geist und Präsidentin der Vereinigung der Ordensfrauen in Ost- und Zentralafrika (ACWECA), einer langjährigen missio-Partnerorganisation. „Ich stimme nicht mit den Menschen überein, die mir sagen, ich müsste führen wie ein Mann“, sagt die frühere Schulleiterin im missio-Clip. „Ich bin als Frau ein Ebenbild Gottes. Deshalb möchte ich führen wie eine Frau, und zwar mit den Eigenschaften, die mir als Frau Gott gegeben hat“, führt die gelernte Lehrerin für Landwirtschaft, Biologie und Religion weiter aus. Dazu zählen für sie die Fähigkeiten des Mitleidens, der menschlichen Nähe und Wärme und der Liebe zu allen Menschen. Diese Werte will sie in Kirche und Gesellschaft nachhaltig verankern.

 

„Wir Frauen müssen in uns selbst die Kraft entdecken, die in uns steckt“

Schwester Maria Nirmalini leitet die Vereinigung der Ordensoberinnen und -oberen aller indischen katholischen Orden. Die missio-Partnerin steht damit an der Spitze von rund 130.000 Ordensfrauen und Ordensmännern. „Frauen und Ordensfrauen in Indien können nicht allein am Weltfrauentag darauf stolz sein, was sie alles zur Entwicklung des Landes beitragen“, betont sie im missio-Clip. Das gilt für jeden Tag. Sie ermutigt die Frauen in ihrem Land, selbstbewusst ihre eigene Identität zu entwickeln und dafür im Alltag einzustehen. „Wir Frauen müssen in uns selbst die Kraft entdecken, die in uns steckt, damit wir den entscheidenden Unterschied in Kirche und Gesellschaft ausmachen können“, formuliert sie eine ihrer Lieblingsmaximen dazu, wie sie Führungskultur versteht. 

 

 


Erleuchte mich durch Unermessliches

Greifswalder Domgemeinde weiht am 17. März Gemälde von Thorsten Zwinger ein

5.03.2024

 

 

(Greifswald/sk) - Das Gemälde „Domani Mattina“ (Morgen früh) des Greifswalder Malers Thorsten Zwinger wird im Greifswalder Dom St. Nikolai am 17. März im Anschluss an den um 10 Uhr beginnenden Gottesdienst eingeweiht. Thorsten Zwinger hat für den Dom ein ungefähr zehn Quadratmeter großes Tafelbild geschaffen und es der Domgemeinde geschenkt. „Es befindet sich am westlichen Ende des nördlichen Seitenschiffs, wo es den Durchgang zur Winterkirche gibt und die Abendsonne ihre letzten Strahlen durch das Fenster wirft“, so Dompastor Tilman Beyrich. „Das Gemälde ist eine Art von Lichtmalerei, die sich Caspar David Friedrich und seiner Bild-Spiritualität verbunden weiß. Ein weitgehend monochromes viergeteiltes Gemälde, das an einem ganz besonderen Ort im Dom, im Gegenlicht der Abendsonne, Heiligkeit und Unendlichkeit ausstrahlt. Die in sanften Weißtönen Schicht für Schicht aufgetragene Ölfarbe erzeugt einen Glanz und eine Transparenz, die die Stille des Doms förmlich sichtbar macht – in Erwartung des nächsten Morgens.“ Darum habe Thorsten Zwinger sein Gemälde „Domani Mattina (Morgen früh)“ genannt, so Tilman Beyrich. In Anspielung auf ein berühmtes Gedicht des italienischen Schriftstellers Giuseppe Ungaretti, in dem es heiße: „Ich erleuchte mich durch Unermessliches“.

 

Mehr Informationen:

 

Dompastor Dr. Tilman Beyrich

Evangelische Kirchengemeinde St. Nikolai Greifswald

 

E-Mail: hgw-dom@pek.de


Gemeinsames Grußwort zum islamischen Fastenmonat Ramadan

5.03.2024

  

(Karlsruhe/Stuttgart/ekiba) - „Lassen Sie uns gemeinsam dafür eintreten, dass alle Menschen, egal welcher Religion oder Herkunft, sich in Baden-Württemberg sicher fühlen.“ In einem gemeinsamen Grußwort zum islamischen Fastenmonat Ramadan wenden sich Landesbischöfin Heike Springhart und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl an die Musliminnen und Muslime in Baden-Württemberg. Der Fastenmonat, die Passions- und Osterzeit möge eine Zeit der Besinnung schenken und bewusst machen, „dass wir aus Gottes Güte leben und darin unser aller Würde besteht“.

 

Gohl und Springhart wünschen sich in ihrem Grußwort an die Musliminnen und Muslime den „Austausch, die gegenseitige Solidarität und das Vertrauen, nicht zuletzt auch eine Auseinandersetzung mit judenfeindlichen und extremistischen Tendenzen in unserer Gesellschaft“.

 

Der Krieg in Nahost werfe mit seinen Auswirkungen bis in unsere Gesellschaft hinein Fragen auf. „Es fehlen die Worte, um die Not und das Leid zu beschreiben, die Menschen auf beiden Seiten des Krieges betreffen. Gewalt, Hass und Terror bringen Tod und Zerstörung, sie kennen nur Verlierer“, so Springhart und Gohl in ihrem Grußwort. Auch in Deutschland und in Baden-Württemberg spüre man die zerstörerischen Wirkungen dieser Gewalt, „von denen nicht allein Menschen in Israel und Palästina, sondern alle betroffen sind, die mit dort lebenden Menschen familiär oder freundschaftlich verbunden sind“.

 

Die Komplexität der Lage werde täglich deutlicher. „Wir sind als evangelische Landeskirchen seit langem auf verschiedene Weise verbunden mit Juden, Christen und Muslimen in Israel und in Palästina. Schon in den vergangenen Jahren war es herausfordernd, eine ‚doppelte Verbundenheit‘ mit Menschen in Israel und in Palästina zum Ausdruck zu bringen und mit Leben und Empathie zu füllen. Aber daran halten wir auch in diesen schwierigen Zeiten fest.“

 

Der barbarische Terrorangriff der Hamas auf Israel und die rapide ansteigende Zahl antisemitischer Übergriffe in Deutschland riefen sie als Christinnen und Christen, aber auch als Bürgerinnen und Bürger in diesem Land in die Verantwortung. „Zugleich nehmen wir mit großer Sorge wahr, dass viele Muslime sich in die Ecke gedrängt oder gar unwillkommen im eigenen Land fühlen. Anschläge auf Moscheen und Bedrohungen von Personen und Gemeinden haben ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Ein Generalverdacht wirkt spalterisch und der Rechtfertigungsdruck untergräbt die gewachsene christlich-muslimische Beziehungskultur. Auch hier stehen wir in der Verantwortung.“

 

Die badische Landesbischöfin Heike Springhart und der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl betonen: „Wir sehnen uns nach Gerechtigkeit und nach Frieden, einem Frieden, der tragfähig ist, weil er nicht einseitig Partei ergreift, sondern allen, Juden, Muslimen und Christen, sei es hier in Deutschland, in Israel und Palästina, ja weltweit Raum zum Leben und zur Entfaltung gibt.“

 

 

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Vandalismus in Hermeskeil: Tatkräftige Hilfe gegen kirchenfeindlichen Vandalismus

Helfer beseitigen die Spuren des Vandalismus. Foto: privat
Helfer beseitigen die Spuren des Vandalismus. Foto: privat

3.03.2024 

 

Dank schneller Hilfe von Fachleuten und engagierten Menschen sind Schmierereien an den Kirchentüren von St. Martinus zügig beseitigt worden. Die Polizei bittet um Hinweise möglicher Zeugen.

 

Von Christine Cüppers/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

 

(Hermeskeil/bt) - Auf „direkt hilfsbereite“ Menschen sei er gestoßen, betont Pfarrer Christian Heinz, Dekan im Leitungsteam des Pastoralen Raumes Hermeskeil. Bei allem Entsetzen über den Vandalismus mit rechtsextremem und kirchenfeindlichem Hintergrund an und um die Martinuskirche in der Hochwaldgemeinde ist er dankbar für die große Hilfsbereitschaft.

Laut Bericht der örtlichen Polizei hatten in der Nacht zum Samstag, 17. Februar, zwischen 20 und 7.45 Uhr bislang Unbekannte alle Portale sowie den Gehweg zur Kirche mit Schmierereien verschandelt. Beleidigungen wie „Schande“, „666“ und „Kinderschänder“, dazu auch Hakenkreuz und Davidstern waren nach Polizeiangaben mit weißer Sprühfarbe auf Kirchentüren und Weg gesprüht.

Die Spuren des Vandalismus hätten schnell beseitigt werden können, teilt Dekan Heinz dem „Paulinus“ mit. Die Winterdienst-Bereitschaft des städtischen Bauhofs sei sofort zur Stelle gewesen. Mitarbeiter einer in Hermeskeil ansässigen Firma, die unter anderem Reinigungsmaterial herstellt, rückte mit einem Graffiti-Reiniger an. „Außerdem waren ehrenamtliche Helferinnen und Helfer umgehend zur Stelle“, würdigt der Priester das Engagement.

„Bedrückend ist natürlich, dass sich hier Kirchenhass und rechtsextremistisches Gedankengut zusammengetan haben“, schreibt Heinz. Bei „Facebook“ hatte er die Frage gestellt: „Wozu sind Menschen fähig?“ Mit Blick auf die Hilfsbereitschaft stellt er fest: „Fähig sind Menschen aber auch zu Solidarität und schneller Hilfe.“ Für die tatkräftige Unterstützung  dankt er den Fachleuten sowie den ehrenamtlichen Helfern.

 

Bei der Polizei Hermeskeil hat der Dekan Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Auf „Paulinus“-Anfrage lagen bis Redaktionsschluss keine Täter-Hinweise vor.


Evangelische Kirchen unterstützen Hilfsprojekte in Israel und Gaza

EKHN und EKKW stellen insgesamt 80.000 Euro bereit

 

 

1.03.2024

 

(Darmstadt / Kassel /ekhn/ekkw) -Mit insgesamt 80.000 Euro unterstützen die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) Hilfsprojekte in Israel und im Gazastreifen. Jedes Projekt erhält 40.000 Euro aus Ökumene- und Kollekten-Mitteln.

 

„Mit dieser Zuwendung möchten wir zum Ausdruck bringen, dass unser Mitgefühl Menschen auf beiden Seiten gilt, die von Terror, Gewalt und Krieg betroffen sind“, sagt EKKW-Diakoniedezernent Dr. Diethelm Meißner. Die EKHN pflegt seit vielen Jahren Verbindungen sowohl nach Israel als auch zu christlichen Kirchen in Palästina, deren Mitglieder auch im Gazastreifen leben. „Mit der Auswahl der beiden Projekte sollen Menschen unterstützt werden, die unmittelbar von der Gewalt und den Folgen des Krieges betroffen sind“, sagt Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Oekumene und Ökumenereferent der EKHN.

 

 

In Israel unterstützen die beiden Landeskirchen über den Jüdischen Nationalfonds ein Projekt zur Traumatherapie in der Region Sha‘ar HaNegev, das sich an Angehörige der Opfer des 7. Oktobers richtet. Im Gazastreifen kommt das Geld der Arbeit der Diakonie-Katastrophen-Hilfe zugute, die mit mehreren kleineren Hilfsprojekten Familien zu Wasser und Nahrungsmitteln verhilft.  


Kindern und Jugendlichen christliche Werte mit Lektüre vermitteln

Weihbischof Brahm berichtet beim Theo Talk über seine Arbeit in Buch-Kommission

Die Organisatoren Katharina Zey-Wortmann und Samuel Acloque (rechts). In der Mitte Weihbischof Robert Brahm, Vorsitzender der Jury. Foto: Inge Hülpes / Bistum Trier
Die Organisatoren Katharina Zey-Wortmann und Samuel Acloque (rechts). In der Mitte Weihbischof Robert Brahm, Vorsitzender der Jury. Foto: Inge Hülpes / Bistum Trier

29.02.2024

 

Von Inge Hülpes

 

(Trier/bt) – Es war Ende der 70er Jahre, als der katholische Schriftsteller Willi Fährmann die deutschen Bischöfe auf die Bedeutung von Kinder- und Jugendliteratur aufmerksam machte. Der Preis, der daraufhin aus der Taufe gehoben wurde, wird auch heute noch verliehen: der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis. Bei Flieten und Kaltgetränken in der Kegel- und Bowlinghalle Heiligkreuz gab der Vorsitzende der Jury, Weihbischof Robert Brahm, am 26. Februar den Theo Talk-Gästen Einblick in seine Arbeit.  ... 


Frauen setzen ein Zeichen – darunter auch Gruppen aus dem Bistum Trier :„…durch das Band des Friedens“

Weltgebetstagslogo. Foto:: Kathrin Schwarze
Weltgebetstagslogo. Foto:: Kathrin Schwarze

28.02.2024

 

Frauen setzen ein Zeichen – darunter auch Gruppen aus dem Bistum Trier :„…durch das Band des Friedens“ 

Zum Weltgebetstag am Freitag, 1. März setzen Frauen rund um den Globus mit ihrem Gebet ein Zeichen und sammeln Spenden für Mädchen- und Frauenprojekte 

 


Hessentag in Fritzlar: Kirche wird zum Erlebnis

Ehrenamtliche gesucht, die das Programm vom 24. Mai bis 2. Juni mitbegleiten

 

28.02.2024

Gemeinsame Mitteilung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Diakonie Hessen

(Darmstadt/ Fritzlar/ekhn) - „Erlebnis: Kirche“: Unter diesem Motto präsentieren sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Diakonie Hessen vom 24. Mai bis 2. Juni auf dem Hessentag in Fritzlar. In der Evangelischen Stadtkirche in Fritzlar erleben die Gäste eine Tanz-Perfomance, die in Herz und Beine gehen soll. Mit THE RHYTHM OF GOD: KIRCHE TANZT! und THE RHYTHM OF GOD: TANZ MAHL! inszenieren die Choreographin Julia Zulauf und der international renommierte Künstler Parviz Mir-Ali zwei Multimedia-Tanzshows mit Videoinstallationen und Lichteffekten. „Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein spiritueller Erlebnisraum, der faszinierende, interaktive Momente verspricht und anregt, Kirche neu zu erleben“, kündigt Pfarrerin Imke Leipold vom Projektmanagement der EKKW voller Vorfreude an.

 

Informationsabend für Engagierte am 13. März

Neben Impulsen und Gottesdiensten gibt es weitere Angebote: Auf dem Außengelände lädt ein zehn Meter langer „Erlebnis:Tisch“ der Diakonie Hessen zum Essen, Trinken und zur Gemeinschaft ein. Die Evangelische Jugend bietet Spiele und Aktionen zum Mitmachen sowie am Abend Livemusik auf der „Erlebnis:Bühne“ für alle Altersgruppen an. Um dieses vielfältige Programm auf die Beine zu stellen, setzen EKKW, EKHN und Diakonie Hessen auch auf Ehrenamtliche: „Wir suchen engagierte Menschen, die die Gäste begrüßen, gerne mit Menschen ins Gespräch kommen, beim Auf- und Abbau mithelfen oder Veranstaltungen begleiten“, erläutert Leipold. In einer Team-Schulung werden die Ehrenamtlichen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Einen ersten Informationsabend gibt es am 13. März um 19 Uhr im Martin-Luther-Haus in Fritzlar. Anmeldung: Ev. Kirchenkreis Schwalm-Eder, Dekanat Fritzlar-Homberg, Domplatz 10. Telefon: 05622-1625; per E-Mail: dekanat.fritzlar-homberg@ekkw.de

 

„Holt Euch Gottes Segen“: Trauungen, Taufen, Ehejubiläen

Zum Hessentag wird das Außengelände der Stadtkirche im romantischen Altstadtkern von Fritzlar zudem zu einem besonderen Segensort: Die evangelische Kirche bietet während der Festwoche täglich individuelle Segnungen an. Dazu zählen auch Taufen, Hochzeiten und Ehejubiläen – ob mit Anmeldung oder spontan, festlich oder zwanglos. „Holt Euch Gottes Segen“, ermuntert Pfarrerin Leipold.

 

Kontakt und Information: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Projektmanagement, E-Mail: projektmanagement@ekkw.de; im Internet: www.erlebnis-kirche.de

 

HINTERGRUND

Diakonie Hessen –
Werk der Kirche, Mitgliederverband und Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege

Die Diakonie Hessen ist als Werk der Kirche Mitglieder- und Spitzenverband für das evangelische Sozial- und Gesundheitswesen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). In den Geschäftsstellen in Frankfurt am Main und Kassel, dem Evangelischen Fröbelseminar, sowie den Evangelischen Freiwilligendiensten arbeiten über 300 Mitarbeitende. Dazu kommen circa 520 Freiwillige, die sich in den verschiedenen Programmen des freiwilligen Engagements einbringen.

Der Diakonie Hessen gehören 440 Mitglieder an. Insgesamt sind bei der Diakonie Hessen und ihren Mitgliedern rund 42.000 Mitarbeitende beschäftigt, die im Geschäftsjahr 2021 einen Gesamtumsatz von über 2,4 Milliarden Euro erwirtschaftet haben.

 

Dem Vorstand des Landesverbandes gehören Pfarrer Carsten Tag (Vorstandsvorsitzender) und Dr. Harald Clausen an.  (Weitere Infos)


„… durch das Band des Friedens“

Gemeinsam stark für Frauen weltweit - Weltgebetstag

28.02.2024

                            

(Karlsruhe/ekiba) - Am Freitag, 1. März, ist Weltgebetstag. „… durch das Band des Friedens“ lautet das diesjährige Motto für die ökumenischen Gottesdienste, die an diesem Tag weltweit gefeiert werden. Dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können, dafür engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag. 2024 ist die Situation palästinensischer Christinnen im Blick. Auch in ganz Baden finden am 1. März ökumenische Gottesdienste statt.

 

„Der Weltgebetstag am 1. März bringt uns die Situation von Christinnen und Christen in Palästina zu Bewusstsein und verbindet uns mit ihnen“, erklärt Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt. „Wir sind Geschwister im Glauben. Das Gebet stärkt unsere gemeinsame Hoffnung auf einen gerechten Frieden in Nahost. Die Lage dort ist bedrückend. Der Blutzoll von 30.000 Toten, darunter viele Frauen und Kinder, ist unverhältnismäßig. Ein Waffenstillstand ist überfällig. Der Weltgebetstag lässt uns Anteil nehmen am Leben der Menschen, die dort leiden. Im gemeinsamen Gebet verbinden wir uns mit allen Palästinenser*innen, Jüdinnen und Juden, die wahrhaftig Frieden suchen.“

 

Die Gottesdienstliturgie 2024 haben Christinnen aus Palästina zusammengestellt, noch lange vor den dramatischen Ereignissen in Israel und Palästina am 7. Oktober 2023. Im Anschluss wurde die Gottesdienstordnung vom Komitee des Weltgebetstags mit einem neuen Vorwort versehen und an einigen Stellen mit erklärenden Texten kontextualisiert. Dies ändert nichts an dem von Palästinenserinnen zusammengestellten Texten und Zeugnissen. Wir sind verbunden „... durch das Band des Friedens“, so der aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Kap. 4,3) entnommene deutschsprachige Titel. In diesem Bibeltext ist von Demut, Freundlichkeit und Geduld die Rede, aktive Tugenden, die Frieden stiften können, so schwer es auch sein mag. Die große Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit wird dabei sehr deutlich.

 

Die Evangelische Landeskirche in Baden und die Evangelischen Frauen in Baden haben Gemeinden und Weltgebetstagsgruppen vor Ort ermutigt, den Weltgebetstag auch 2024 zu begehen. Mehr als tausend Frauen in Baden bereiten Gottesdienste vor und tragen dazu bei, die Situation palästinensischer Christinnen und Christen besser zu verstehen und die Friedenssehnsucht in der gesamten Region zu unterstützen. Denn es geht beim Weltgebetstag um Toleranz, Versöhnung, Dialog und um das Gebet als aktiven Beitrag zu friedlicher Konfliktlösung.


Zum Hintergrund:

Der Weltgebetstag wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet und am ersten Freitag im März in mehr als 120 Ländern rund um den Globus gefeiert. In jedem Jahr steht die Lebenssituation von Frauen eines anderen Landes im Mittelpunkt. Sie informieren und machen neugierig auf Leben und Glauben in ihrem Land. Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören in der weltweit größten ökumenischen Frauenbewegung untrennbar zusammen. Rund 800.000 Besucher*innen werden allein in Deutschland zu den Gottesdiensten erwartet.

 

Weitere Informationen:

https://weltgebetstag.de


Erste Digitalisierungs-Coaches ausgebildet

32 Lotsinnen und Lotsen für neue Technologien und Prozesse sollen Kirchengemeinden auf dem Gebiet der Digitalisierung voranbringen

28.02.2024

 

(Karlsruhe/Stuttgart/ekiba) - Mit einer Online-Abschlussveranstaltung haben 32 Teilnehmende eine fünfmonatige Weiterbildung der evangelischen Landeskirchen in Baden, Württemberg und Bayern zum Digitalisierungs-Coach abgeschlossen. Die Digitalisierungs-Coaches werden Kirchengemeinden bei deren digitaler Entwicklung unterstützen, Wissen weitergeben und die Akteure vor Ort bei der Planung und Durchführung von Digitalisierungsprojekten begleiten. Themengebiete sind beispielsweise Social Media Strategien, hybride Veranstaltungen und digitale Verwaltung. 

 

Die Digitalisierungs-Coaches sind Ehrenamtliche, Pfarrpersonen, Diakoninnen und Diakone, Religionspädagoginnen und -pädagogen, Pfarramtssekretärinnen und Verwaltungsmitarbeitende aus den Landeskirchen Baden, Bayern, Württemberg und der Nordkirche. Stephan Abele, Ehrenamtlicher aus der Kirchengemeinde Sulzbach-Spiegelberg (Württemberg) sagt zur Weiterbildung: „Der Reichtum der Zusammenarbeit in einer so gemischten Gruppe war sehr inspirierend und motiviert zu den nächsten Schritten der Digitalisierung – auch wenn sie herausfordern sind.“ Pfarrer Günter Gastner (Dekanat Pappenheim, Bayern) führt aus: „Die Weiterbildung vermittelt einen Baukasten, mit dem man Digitalisierung in der Kirche vor Ort sinnvoll umsetzen kann.“ 

 

Jörg Ohnemus, Verantwortlicher für die Digitalstrategie der Evangelischen Landeskirche in Baden, sagt: „Digitale Prozesse haben inzwischen einen starken Einfluss auf unser Leben, unsere Arbeit und unsere Kommunikation. Die Ausbildung unserer Digitallotsinnen und -lotsen soll unser Verhalten und unsere Einstellung gegenüber neuen Technologien und Prozessen positiv beeinflussen und dabei helfen, diese sinnvoll in unsere kirchliche Arbeit zu integrieren.“

 

Dr. Nico Friederich, Verantwortlicher für den digitalen Wandel in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, betont: „Die Weiterbildung knüpft an das EKD-geförderte Projekt Digitale Mustergemeinde an. Der dort entwickelte Baukasten zur digitalen Transformation wird so für mehr Gemeinden und kirchliche Einrichtungen unmittelbar nutzbar. Die Weiterbildung stellt einen wichtigen Baustein in der Umsetzung der kirchlichen Digitalstrategien dar.”

 

Die Initiative bekräftigt weiterhin das Engagement der Landeskirchen, durch Bildung und Weiterbildung eine Brücke zwischen traditioneller kirchlicher Arbeit und den Möglichkeiten der Digitalisierung zu schlagen. Das Projekt wurde durch den Digitalisierungsfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland unterstützt. 

 

Das Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal e.V. ( Bayern) plant im Herbst eine weitere Weiterbildung zum Digitalisierungs-Coach in kirchlichen Kontexten.

 

 


Der Segen von Laien ist so wertvoll wie der eines Priesters

Aktuelle Ausgabe von ‚Leben jetzt‘ über Segensfeiern und Maria als Rebellin

Cover der März-Ausgabe 'Leben jetzt'. Foto: Steyler Missionare
Cover der März-Ausgabe 'Leben jetzt'. Foto: Steyler Missionare

27.02.2024

(Sankt Augustin / Nettetal/sm) – Nicht nur Priester dürfen segnen, sondern alle Menschen dürfen und sollen Segen für ihre Mitmenschen sein. Darauf weist die aktuelle Ausgabe des katholischen Magazins ‚Leben jetzt‘ hin, die am 1. März erscheint. Auch der Vatikan habe in seinem Schreiben zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Dezember 2023 betont, dass Segen vom Menschen ausgehe und sich auf Mitmenschen erstrecke. "Wichtig ist, dass es ehrlich gemeint ist", heißt es in dem Heft, das ab sofort unter https://steyler-klosterladen.eu/collections/fuer-mich erhältlich ist. Dann sei "der Segen eines Laien nicht weniger wertvoll als der eines Priesters". ...


EKD-Beauftragte für Schöpfungsverantwortung ruft zur Beteiligung am Klimastreik auf

27.02.2024

 

Landesbischöfin und EKD-Beauftragte für Schöpfungsverantwortung Kristina Kühnbaum-Schmidt ruft zur Beteiligung am bundesweiten Klimastreik am kommenden Freitag (1. März 2024) auf. Beschäftigte im Öffentlichen Nahverkehr, Fahrgäste und Klimabewegte gehen gemeinsam für eine klimafreundliche Mobilität und für gute Arbeit auf die Straße.

 

(Schwerin/dds) - Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Kristina Kühnbaum-Schmidt hat zur Beteiligung am Klimastreik am kommenden Freitag (1. März 2024) aufgerufen. Das Motto des bundesweiten Streiktages lautet #wirfahrenzusammen. 

 

Öffentliche Personennahverkehr ist grundlegend für Verkehrswende

„Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für soziale Teilhabe. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist zentral dafür, dass möglichst viele Menschen klimafreundlich unterwegs sind - und sich das auch leisten können!“, erklärte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, die auch Beauftragte für Schöpfungsverantwortung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschland (EKD) ist. Der ÖPNV müsse bis 2030 verdoppelt werden, damit eine zukunftsorientierte, sozial-ökologische Verkehrswende gelingt, so die Landesbischöfin. Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigte im Öffentlichen Nahverkehr und massive Investitionen in den ÖPNV-Ausbau. 

 

Besondere Verantwortung des Menschen 

„In der biblischen Schöpfungsgeschichte werden wir Menschen als Ebenbild Gottes beschrieben. Daraus erwächst im Verhältnis zu seinen Mitmenschen und den weiteren Mitgeschöpfen eine besondere Verantwortung für das Leben auf unserer Erde und unser Zusammenleben“, betonte die Schöpfungsverantwortungsbeauftragte.

 

Soziale Teilhabe und ökologische Gerechtigkeit 

Kühnbaum-Schmidt sagte weiter: „Deshalb setzten wir uns als evangelische Kirche ein – für soziale Teilhabe und ökologische Gerechtigkeit. Dazu braucht es eine klimafreundliche Mobilität für alle und gute Arbeit für die Beschäftigten im ÖPNV! Dafür steht der bundesweite Klimastreik am 1. März. Und wir sind als Kirche mit dabei!“

 

Aufruf der Schöpfungsverantwortungsbeauftragten zum Klimastreik im Wortlaut 

Am 1. März ist bundesweiter Klimastreik! #wirfahrenzusammen heißt das Motto in dieses Jahr.  Beschäftigte im Öffentlichen Nahverkehr, Fahrgäste und Klimabewegte gehen gemeinsam auf die Straße. Für eine klimafreundliche Mobilität und für gute Arbeit.

Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für soziale Teilhabe. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist zentral dafür, dass möglichst viele Menschen klimafreundlich unterwegs sind - und sich das auch leisten können!

Der ÖPNV muss bis 2030 verdoppelt werden, damit eine zukunftsorientierte, sozial-ökologische Verkehrswende gelingt. Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigte im Öffentlichen Nahverkehr und deutliche Investitionen in den ÖPNV-Ausbau. 

In der biblischen Schöpfungsgeschichte werden wir Menschen als Ebenbild Gottes beschrieben. Daraus erwächst im Verhältnis zu seinen Mitmenschen und den weiteren Mitgeschöpfen eine besondere Verantwortung für das Leben auf unserer Erde und unser Zusammenleben.

Deshalb setzten wir uns als evangelische Kirche ein – für soziale Teilhabe und ökologische Gerechtigkeit. Dazu braucht es eine klimafreundliche Mobilität für alle und gute Arbeit für die Beschäftigten im ÖPNV! 

 

Dafür steht der bundesweite Klimastreik am 1. März. Und als evangelische Kirche rufen wir auf, mit dabei zu sein!


"Wir und das Tier": Einfühlsamer Film zum Thema "Schlachten"

Ab 11.3.24 in der ARD Mediathek, am 11.3. um 23:35 Uhr im Ersten

Nach der Hofschlachtung im Piemont, Italien. © SWR/BR/ Aljoscha Haupt/EIKON Media 2023
Nach der Hofschlachtung im Piemont, Italien. © SWR/BR/ Aljoscha Haupt/EIKON Media 2023

27.02.2024

 

 

(Stuttgart/swr) - Vielfach verdrängen oder vergessen Fleischkonsument:innen, dass Tiere getötet und zerlegt werden müssen. Der Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger David Spaeth nimmt die Zuschauer:innen klischeefrei mit hinter die Fassaden von Schlachtbetrieben zu den Frauen und Männern, die Tiere lieben, respektieren - und sie schlachten. Er zeigt, wie sie über diesen scheinbaren Widerspruch nachdenken und wie sich das mit ihrer Arbeit vereinbaren lässt. "Wir und das Tier: Ein Schlachthausmelodram" wird am 11. März um 23:35 Uhr im Ersten gezeigt und ist ab Sendedatum in der ARD Mediathek abrufbar.

 

Tiere lieben und zugleich essen, den Tod ausblenden, aber Salami genießen - wie geht das zusammen? Der fleischessende Mensch hat es geschafft zu verdrängen, dass er Tiere isst, die vorher getötet werden müssen. Der tiefgründige Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger David Spaeth geht zu denen, die am Anfang der Kette stehen und sowohl den Tieren aus auch den Tatsachen ins Auge sehen - zu jenen, die das Töten übernehmen.

 

Ehrliche Auseinandersetzung mit dem Töten von Tieren Eine junge Auszubildende, ein routinierter Kopfschlächter, zwei Frauen, die einen Schlachtkurs belegen ... - die Hauptpersonen des Films erzählen fernab aller Klischees, verblüffend offen und reflektierend von ihrem Tun. Was zunächst makaber scheinen mag, zeigt sich gleichzeitig in aller Ehrlichkeit und Intensität und umkreist grundlegende Fragen. Auch die, ob Roboter künftig ohne den Menschen das Töten übernehmen können. Die Protagonist:innen des Films verhandeln hier stellvertretend für alle Fleischesser:innen das ganze Dilemma des Fleischkonsums. Was denken, was verdrängen, was fühlen sie dabei?

 

Produktion

"Wir und das Tier: Ein Schlachthausmelodram" ist eine Produktion von EIKON Media, in Koproduktion mit SWR und BR, gefördert von MFG und FFF.