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Vortrag bei einer Ausbildung in Costa Rica. © Kirche in Not
Vortrag bei einer Ausbildung in Costa Rica. © Kirche in Not

„Kirche in Not“ unterstützt Ausbildung katholischer Führungskräfte in Lateinamerika

5.01.2024

 

(München/acn) - Das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) fördert das Basisprogramm an der lateinamerikanischen „Academia de Líderes Catolicós“ (Akademie Katholischer Führungskräfte). Sie ist an 12 Standorten tätig, unter anderem in Chile, Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Peru und Paraguay.

 

Die Ausbildung richtet sich an Schüler, Studenten, Berufsanfänger und erfahrene Mitarbeiter aus den Bereichen Wirtschaft, Justiz, Verwaltung sowie kirchlichen und politischen Organisationen. Diese bekommen unter anderem eine Einführung in die katholische Soziallehre sowie politische und gesellschaftliche Grundlagen vermittelt. Eingebettet ist die insgesamt dreistufige Schulung in ein aktives geistliches Leben und Seelsorgeangebot.

 

Immer weniger Katholiken engagieren sich

 

Initialzündung war die Erfahrung, dass sich in Lateinamerika immer weniger Katholiken am politischen und gesellschaftlichen Leben beteiligen, erklärte Akademiedirektor José Antonio Rosas Amor bei einem Besuch in der Zentrale von „Kirche in Not“ in Königstein im Taunus: „Die Vorstellung, dass Politik korrumpiert, hat dazu geführt, dass es selbst in Ländern mit einem hohen Anteil an Katholiken kaum Politiker gibt, die christliche Werte vertreten.“ Dies habe sich erneut bei den Wahlen im Jahr 2023 gezeigt, die in Chile, Peru, Paraguay, Argentinien und Guatemala stattfanden.

 

Rosas betonte, dass bei den vielen Bürgerprotesten in lateinamerikanischen Staaten atheistische Politiker tonangebend seien. Diese Bewegungen würden oft zu „anarchischen Bewegungen“ mutieren. Deshalb versuche die „Akademie Katholischer Führungskräfte“ junge Menschen nach christlichen Werten auszubilden sowie zum politischen Engagement zu ermutigen: „Nur durch aktive Teilnahme an der Politik kann ein positiver Wandel erreicht werden“, betonte Rosas.

 

Schutz vor Isolierung und Manipulation

 

 

Die Ausbildung beschränke sich nicht nur auf die Vermittlung von Bücherwissen, sondern lege auch den Fokus auf Gewissensbildung und eine persönliche Christusbeziehung. „Katholiken müssen politisches Engagement mit der Kraft übernehmen, die nur aus dem Gebet kommt“, betonte Rosas. Wichtig sei auch die Unterstützung in der Gemeinschaft, da politische Arbeit die Menschen auch schnell isolieren könne oder anfällig für Manipulation mache.

 

Die Ausbildung sei besonders in ländlichen Regionen wichtig, wo es darum gehe, soziales Engagement zu fördern, erklärte der Akademiedirektor. „Wir freuen uns, dass sich viele Menschen nach dem Kurs entschlossen haben, sich politisch einzubringen und so zum Wohl der Gesellschaft beizutragen.“

 

Bitte unterstützen Sie kirchliche Friedensarbeit und die Ausbildung katholischer Führungskräfte in Lateinamerika mit Ihrer Spende – online unter: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT

LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02

 

 

BIC: GENODEF1M05