Leben jetzt: Plädoyer gegen Hass und Polarisierung

Beiträge wollen Brücken bauen und über Trennendes hinweggehen

Cover Leben jetzt - Ausgabe Februar 2024  - Brücken bauen
Cover Leben jetzt - Ausgabe Februar 2024 - Brücken bauen

 

1.02.204

 

Aktuelles Heft ab sofort erhältlich

 

(Sankt Augustin / Nettetal/sm) – Der öffentliche Diskurs ist schon seit einiger Zeit von Extremen und Radikalisierungen, Anfeindungen und Hass geprägt. Woher kommt dieser Hass und wie lässt er sich wieder eindämmen? Dieser Frage geht die Autorin Xenia Frenkel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ‚Leben jetzt‘ (https://www.lebenjetzt.eu) nach.

Durch eine Radikalisierung der Sprache in Politik und Gesellschaft erreichten Hass und Aggression „vor allem im Netz ganz neue Dimensionen“, heißt es in dem Beitrag (https://www.lebenjetzt.eu/gott-die-welt/detail/was-bannt-den-hass.html). Da herrsche „ein gnadenloses Grundrauschen. Meinungsverschiedenheiten über Lastenräder oder Gendersternchen entgleisen, ein aggressiv-drängelnder Autofahrer, der einen scharf geschnitten hat, reicht, um sich in Gewaltfantasien zu ergehen.“

Dabei werde aber niemand mit Hass im Herzen geboren, er schleiche sich vielmehr unbemerkt ein. Um dieser Entwicklung zu begegnen, rät Frenkel zum Schweigen und Nachdenken, wenn man „überfordert ist, weil man zu wenig über individuelle oder komplexe historische und gesellschaftspolitische Hintergründe eines Konflikts weiß“. Statt eines unüberlegten Hasspostings helfe es innezuhalten und die eigene Haltung kritisch zu hinterfragen.

 

Außerdem plädiert die langjährige Autorin dafür, radikale Äußerungen nicht schweigend hinzunehmen, sondern zum Beispiel mit „paradoxer Intervention“ zu reagieren. „Dazu muss man keine Heldentaten vollbringen. Eine unerwartete, gewaltfreie Reaktion ist nachweislich viel wirksamer.“ Eine solche Neuausrichtung der Werte habe „in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, dass Menschen – egal welchen Geschlechts, welcher Kultur und Ethnie – zumindest in unseren Breitengraden gleichberechtigt sind und mehr Kinder ohne Hass und Gewalt aufwachsen können“.

 

Das aktuelle Heft von ‚Leben jetzt‘ erscheint unter dem Titelthema „Brücken bauen“ – eine Ermutigung der Redaktion, über Trennendes hinweg zu gehen. „Auf der ganzen Welt werden Brückenbauer händeringend gesucht. Streitschlichter, Friedensstifter, die vermitteln, Begegnung ermöglichen, wo sich Gräben auftun“, heißt es in dem Heft, das ab sofort unter https://steyler-klosterladen.eu/collections/fuer-mich erhältlich ist. „Ohne Brücken kommen wir nicht aus. Nicht in der Politik, nicht in der Kirche, nicht im Alltag. Wir brauchen einander, um Brücken aus der Dunkelheit ins Licht zu bauen.“

Erinnert wird auch an die Rolle des Papstes als größtem Brückenbauer („Pontifex Maximus“) und an das biblische Gebot der Nächstenliebe. „Immer mehr Menschen fühlen sich missverstanden und missachtet, nicht allein bei uns, sondern in vielen Teilen der Welt. Wenn wir zulassen, dass sie sich verletzt und enttäuscht abwenden, bekommen wir ein richtig großes Problem.“ Um Brücken zu bauen, sei es darum wichtig, sich in die Nöte und Hoffnungen anderer Menschen einzufühlen und Gräben zu überwinden. „Sonst verlieren wir unsere Menschlichkeit.“

 

Das Magazin ‚Leben jetzt‘ wird vom Medienapostolat der Steyler Missionare herausgegeben und erscheint 11-mal im Jahr. Mit dem Erlös werden soziale und christliche Projekte unterstützt. Ein kostenloses Probeheft ist erhältlich unter www.steyler-klosterladen.eu/probeheft oder Telefon (02157) 1202-37.

 

Weitere Informationen zum Magazin unter https://www.lebenjetzt.eu.

 

 

Das Medienapostolat der Steyler Missionare

 

 

Die Steyler Missionare sind mit weltweit rund 6.000 Mitgliedern in 80 Ländern eine der großen katholischen Ordensgemeinschaften. Die Ordensbrüder arbeiten nach ihrer Ausbildung in der Seelsorge in Kirchengemeinden, in Kommunikationsberufen oder Medienarbeit, in der Wissenschaft, in Friedensprojekten oder an Schulen. Die „Gesellschaft des Göttlichen Wortes“ (Societas Verbi Divini) – so der offizielle Name der Steyler Missionare – wurde von Arnold Janssen in Steyl (NL) gegründet. Das ordenseigene Medienapostolat entwickelt und vertreibt seit 1874 Zeitschriften, Kalender und weitere Medien für Deutschland, Österreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande. (https://www.steyler.de/de/medienapostolat/)