14.02.2024
(Berlin/bd)
– Am 18. Februar, Sonntag nach Aschermittwoch, beginnt die sechswöchige Fastenpredigtreihe im Berliner Dom. Thema der diesjährigen Sonntagabendgottesdienste sind die sieben Todsünden. Die
Kanzelreden werden gehalten von den Dompredigern sowie prominenten Gästen aus Theologie und Literatur.
Hochmut, Habgier, Zorn, Neid, Völlerei, Wollust und Trägheit: Das klingt nach Mittelalteralter. Dabei haben die sieben Todsünden in der Kultur- und Musikgeschichte bis in die Gegenwart hinein
zahlreiche Echos gefunden. Und: Sie beschreiben gar keine Sünden im Tatsinn, sondern sind vielmehr der Versuch, theologisch zu umschreiben, worin die Sünde wurzelt. Tatsächlich geht es um
Haltungen, die der Gemeinschaft und der Seele schaden.
In der Fastenpredigtreihe werden superbia, avaritia, invidia, ira, luxuria, gula und acedia durchdekliniert. Gesellschaftlich, geistlich und musikalisch. Es predigen beispielsweise Pfarrerin
Jasmin ElManhy, Imam Kadir Sanci und der Autor Christian Filips. Der Staats- und Domchor Berlin sorgt für die musikalische Gestaltung und wird gemeinsam mit Gastmusikerinnen und Gastmusikern
sowie dem Dichter Logan February auf die Predigten reagieren – mit Musik aus der Barockzeit und modernen Versuchen, die Todsünden musikalisch zu fassen.
Die
Fastenpredigtreihe im Berliner Dom – jeweils sonntags, 18 Uhr
18.
Februar
Hochmut - Jasmin
ElManhy
25. Februar Habgier und Neid - Christian Filips
03. März Zorn - Prof. Dr. Oliver Wintzek
10. März Völlerei - Imam Kadir Sanci
17. März Wollust - Domprediger Stefan Scholpp
24. März Trägheit - Dompredigerin Christiane Münker